Reisen bildet eben doch
Vorausgesetzt, er hat ein bisschen Geld, das leider, leider nicht vom Himmel fällt, dann kommt der Deutsche ziemlich weit herum: Er reist. Und dafür legt er sic...
Die Kernkompetenz der „Inskriptionen“
Vorausgesetzt, er hat ein bisschen Geld, das leider, leider nicht vom Himmel fällt, dann kommt der Deutsche ziemlich weit herum: Er reist. Und dafür legt er sic...
Ich kenn ein Haus, das hat so viele Fenster. Wer reingeht, wird stracks von der Welt verdammt. Dort hausen schreckliche Papiergespenster – Sie ahnen’s sch...
Kapitel 7 Ein Taxi fuhr vor dem Schloss vor. Eine junge, sehr schlanke Frau entstieg ihm, einen Handkoffer als Gepäck, das blonde Haar hing ihr strähnig über di...
1. erlebte sein Damaskus mit Aleppo. 2. Nun ist er reif 3. für die Gedanken 4. von Karl Marx.
An manchen Tagen ist mir nach Verreisen, da will ich von der schönen Welt was sehen, da will ich fremd durch fremde Straßen gehen, mir irgendwas vielleicht noch...
Joshua hatte sich das Vertrauen der Gräfin Ulrike erworben in den zwei Jahren, die seit seinem Ankommen im Schloss vergangen waren. Die Gräfin war bezaubert von...
Ein Buch ist ein Spiegel, wenn ein Affe hineinguckt, so kann freilich kein Apostel heraussehen. Wir haben keine Worte, mit dem Dummen von Weisheit zu sprechen. ...
Rapunzel ist ja so sensibel, es stört sie, wenn man ihr die Meinung geigt. Sie liebt nur den, der sich vor ihr verneigt. Und mir wird mächtig übel.
Nicht meine Schuld, dass die Schönheit lackierten Larven gewichen, dem willigen Leugnen – wer klug, schweigt sich aus der Welt, hinter die Wand der Wörter...
Wie wird das Licht vor den Bergen vom Rauhreif Zerstreut : als schaute ich auf eine Wüste : die kahlen Bäume verdorrt : doch hier ist es kalt & schön Als Si...
Das Zimmer ging auf den Park hinaus. Die Zweige einer riesigen Buche reichten bis an das Fenster heran. Joshua Wegner hatte beide Flügel weit geöffnet und blick...
Er sah Wege. Das Haus von Onkel Albert und Tante Viola, sein Elternhaus. Wenn das Licht im Raum hell ist, wirkt der Abend vor dem Fenster dunkler als er ist. Es...
Das war die Zeit der Tollität, trotz Lenin, Marx und alledem! Nun aber, da es rückwärts geht, nun ist es kalt, trotz alledem! Trotz alledem und alledem – trotz ...
Der junge Mann, den Baronin von Lichterfeld zur Gräfin Ulrike geschickt hatte, klopfte schüchtern an das Schlossportal. Er war groß gewachsen und breitschultrig...
die sind wie Fliegenpapier; du musst keine vierundzwanzig Stunden warten – – schon kleben die ersten Kommentare dran. Und was für welche! Nachts trä...
Kapitel 3 Schloss Rheinstein lag nahe einer mittelgroßen Stadt im Bergischen, malerisch eingebettet in die leicht hüglige Gegend. Es war ein vielhundertjähriger...
Das Testament der Gräfin Ulrike, Kapitel 2 „Mein lieber Herr Knippel!“ Gräfin Ulrike von Rheinstein, eine gutaussehende, gepflegte Frau höheren Standes, saß in ...
Die nette, gute, stets besorgte Dame Kleist, die höchstwahrscheinlich Müller oder Lehmann heißt, ist sehr erbost, wenn wer ihr dumpfes Nest bescheißt, ihr fehlt...
Wir waren zu einer Weihnachtsfeier eingeladen. Der Gastgeber saß, schon betrunken vom gepanschten Wein, am Tisch und redete nicht mit uns. Das Essen stand berei...
Die Mittagssonne schien in die Küche. Inga trat ans Fenster und sah auf den menschenleeren Hof hinaus. Auf dem Herd brodelte das Mittagessen, es gab Mohrrübenei...
Kommentiert wird, was nicht gefällt. Sonst wären wir ja mainstream.
Im Leben tritt der Mensch in manches rein, den Rosenzüchter- und den Sportverein – er will dabeisein, immer vorneweg, er kümmert sich partout um jeden Dre...
Als blasser Underdog hat man’s nicht leicht. Was Mitleid heißt, das hat die Welt vergessen und meint, dem Kerl ist das doch angemessen. Du hast bloß Pech,...
riecht nach Luchs. Ich streife durch die Tiefen meiner Sprache. Zeit bricht mit wuchtigen Fingern Worte. Wir starren Löcher in die Luft und füllen sie mit Stimm...
Das kleine Aquarell über meinem Schreibtisch ist von ihm, von Lucien. Ich kenne Lucien nicht, nur sein Bild. Und dass der Maler Lucien heißt, weiß ich nur, weil...
Die Kontrolettis hatten ihre letzten Stumpen zur Fixierung der revolutionären Bewegung aufgeboten. – Überall lagen entwertete Fahrkarten herum. Man bräuch...
Licht von Glühbirnen unter schwarzem Metall. Es traf die Augen, die der Besucher machte. Ihre Wohnung musste von Anfang an mit Elektrizität versorgt gewesen se...