Wie nichts fällt uns die Zeit so durch die Hände.
Man blättert den Kalender um und staunt:
Schon wieder ist ein ganzes Jahr zu Ende!
Man denkt ans Geld und ist gleich mies gelaunt.
Es wird sortiert, die mürben Fetzen fliegen,
man macht im Lebenshause Inventur.
Den großen Rest, den lässt man besser liegen –
so ist der Mensch in seiner Grundstruktur.
Dann blickt man in die Politik und schauert.
Der eingelatschte Stiebel triumphiert.
So mancher fragt, wie lange das noch dauert,
doch oben wird jetzt tapfer durchregiert.
Wer keine Bleibe hat, lebt unter Brücken,
der ist die Sorgen mit der Miete los,
schleppt seine Last des Lebens auf dem Rücken,
genießt die deutsche Freiheit ohne Moos.
Die Alten lässt man in der Suhle liegen,
die merken nichts mehr, die sind ohne Wert.
Die mümmeln bloß von längst vergessnen Kriegen
und wie es war an Mutters Küchenherd.
Wir andern aber trösten uns mit Hoffen,
vertrauen treu auf Gott und die Regierung.
Ein wenig, weiß man, bleibt da immer offen,
doch braucht man das als eigne Selbstgarnierung.
Nun ja, dies Jahr ist uns nun auch gestorben.
Wie alles, das sich nicht sehr lange hält.
Das hat der böse Putin uns verdorben.
Und doch, noch hält sie ja, die Erdenwelt.
Marsch marsch, in Richtung Verblödung. Da gehen die Jahre nur so dahin. Das war auch auf dem Zauberberg so.
Wir andern aber trösten uns mit Hoffen,
vertrauen treu auf Gott und die Regierung.
Ein wenig, weiß man, bleibt da immer offen,
doch braucht man das als eigne Darmsanierung.