die achte
Die achte Ausgabe der Inskriptionen ist am Entstehen: hier beim Zuordnen der Textauswahl in die künftigen Kapitel…
Die achte Ausgabe der Inskriptionen ist am Entstehen: hier beim Zuordnen der Textauswahl in die künftigen Kapitel…
Aus welcher Zeit stammt eigentlich das Wort Autobahnmeisterei?
Teil II Seine letzten Sätze begleiten mich seit dem Tag im Frühling, an dem ich Vater zum Mittagessen holen sollte. Ich stürmte in das Schlafzimmer hinein und rutschte auf dem Hosenboden zu der bleichen Gestalt, die am Bettrand saß und mit entrücktem Blick auf das Blut starrte, das pumpend aus seinem Arm schoss. Auf dem Linoleumboden… Weiterlesen »
Schnee weiß, graues Eis Auf rissigem, geborstenem Grund. Warme Flickendecke liegt auf ihm: Die Wege der Verkehrsknotenstadt. Und über ihr schwimmen die Wolken, Decken das Himmelslicht zu. Und über ihr hängt gelber Dunst, Zweitausend Jahre ist sie alt, Durchlebt unterm Scheinen des Sterns mit Namen Sonne… Und zweitausend Jahre lang Krieg Ohne besonderen Grund, Dieser… Weiterlesen »
Salz hängt spröde an den Klippen meiner Träume, und die Wellen rauschen nur von fern. Ich gleite von den windgepeitschten Hügeln. Immer tiefer falle ich zu dir. Einst wiesen deine Blicke meerwärts, blaue Ruhe vor dem Sturm. Dann warf ich in dir Anker.
Wozu Gedichte? Die alte Frage streicht den Kern der Dinge einfach durch. Durchstreift die Gegend zwischen allen menschlichen Angelegenheiten, ein Kater mit Kopf Herz & Schnauze. Die Frage aus dem Kater tönt hell, klar strahlt das Licht durch den Himmel. Prolegomena eines elementaren Strahlens, X Quadrat der Rest begegnet sich als Punkt an der Grenze.… Weiterlesen »
Wir begriffen es nicht, dieses Dorf mit dem offenen Himmel, den verschlossenen Blicken. Die Nachmittagssonne, die über dem Anger lag, schien melancholisch, als erinnerte sie sich besserer Zeiten. Wir mit unserem Städterverstand liefen herum um die verriegelte Feldsteinkirche, vergewisserten uns ihrer Unversehrtheit, pflückten Holzäpfel aus dem Pastorengarten, bestaunten vermooste Grabsteine ausgestorbener Adelsgeschlechter. Es gab nichts… Weiterlesen »
Die Glückszustände werden rar, Leiber sind wir, voll des Schmerzes, Ertrinkende im Meer des Daseins. Wir glauben es nicht. Der Preis ist hoch: Leben ist Verzicht, Verzicht ist Leben, vorsorglich versichern wir uns goldener Tage. Uns bräche das Herz, nähmen wir kommende Entsetzlichkeiten zur Kenntnis. Erinnern einzig, mit dem Blick auf die Erde, auf die… Weiterlesen »
So – nach langer Zeit meldet sich der Admin mal wieder. Was verborgen blieb: in den letzten Wochen hat sich immer wieder unsere Jury getroffen und die Beiträge der letzten zwei Jahre – von April 2014 bis März 2016 – gelesen, durchforstet und ausgewählt: Wir planen Band 8 der gedruckten Inskriptionen, der vielleicht schon im… Weiterlesen »
Jahr um Jahr geht ins Erinnern ein, und noch immer derselbe Märchenmond, dieselben Paradiese. Schwer drückt die Zeit auf die Seelen, die schon gestorben sind an den Kriegen oder am Leben. Unendlich die Nacht, die kalt in die Fenster weht mit ihrer Trostlosigkeit, der Angst vor dem Dunkel. Und wir denken, das alles müsse für… Weiterlesen »
I das tier biegt sich im wind das tier ist ein kind das kind kehrt heim aus dem krieg über das gebirge ziehen herden von küchenschellen und steinbrech du wirfst ein dorf in die landschaft konzentrisch bewegen sich kreise von ferne darauf zu fliehen die kinder mit den tieren in den wald das kind ist… Weiterlesen »
Dann ertönte vor dem klaren, sternschwangeren Nachthimmel Afrikas eine sprechende Trommel. Ihr Klang ahmte das Auf und Ab freundlicher Scherze, heftiger Streits, entrückter Körper nach, das fragende Schluchzen unbewußt verwobener Dimensionen – und stellte somit unwillkürlich jedem Hörer, egal welchen Charakters, die Frage nach dem letzten Geheimnis. Ebenjene Frage, deren Form schon ihre unfassbare Antwort… Weiterlesen »
Traurig die Schatten der Sonne im März, die auf das Straßenpflaster stürzen in die ewigen Zweifel, die Unentschiedenheiten des Menschen. Entsetzlich das Wissen um die Vergänglichkeit von Zeit – lebenslang der Uhrschlag zwischen kalkigen Wänden, mit dem Perpendikel der Angst. Und weiß, so weiß überm Glanz der Erwartungen die Märzensonne, deren Schatten viel zu schwarz,… Weiterlesen »