Zur minimalen Versuchung gehört ein abgerissenes Schnipsel Zukunft. Es klebt ein herrliches Stück Leben an mir. Es könnte zum Ersticken führen, o.k. zum Hirntod, um letzt nicht auch nicht mehr sich selbst zu gehorchen.
Du hast Flieder gelassen, so ein schwules Violett in deiner Stimme, hörst du dich davonflügeln. Du müsstest mir später, im Sommer vielleicht, in einer stillen Leere erklären, warum du dich aus den gelungenen Silben und den schon reifen Blättern gefressen hast – Mick nannte es mal: von der Muse zerfressen worden bist – und dann nie wieder von deinen Wörtern etwas wissen wolltest.
Wolltest du deine Unschuld doch zurückerobern?
Oder Klang mit Herzverschlagenheiten verwechseln?
Hab schon lange keinen Grashalm mehr zwischen die Zähne genommen. Da kommt man auf die komischsten Ideen im Zerläufnis des Tages. Ich leide halt am Bore-out. Es geht nicht darum, Millionen mit seinen Wörtern zu machen, es geht darum, danach blonde Grashalme zu züchten. Du wärst mir fast zu laut geworden. Wenn Weiber ihre Beine oder ihren Mund öffnen.
Man wird dich immer finden. Auch wenn du keine unschuldigen Lippen mehr hast. Dein Pornomund war die Reise wert. Vielleicht hat es damit zu tun, dass dich nur mehr noch Wörter interessieren, die dein Gewissen martern: ansonsten ist schreiben = ausradieren. Oder hast du noch Lust auf langgesässiges Vernunftschwallen? Sobald es geschrieben ist, muss es zerfallen: Avantmots.
superb.
superb = erstklassig. mmh.
langesässiges vernunftschwallen und zerläufnis des tages bestätigen dies durchaus. aber auch der pornomund und die geöffneten beine der weiber? die hatte meine oma auch – offene beine. was passiert eigentlich, wenn weiber ihren mund öffnen? ich erfahre, sie werden zu laut.
bore out – in der tat. doch was solls, es zerfällt ja doch.
breit gesäßigen verstandes lallen, und die schädelkette – Um Deinen Hals? nimm zwei und schieb sie dir zwischen die hodenabsperrung zurück!!
hodenabsperrung = schöhn
schwuperb.