Und wie ich gerne Straßenbahn fahre, wie dort die Wege der Menschen für einen kurzen Moment vereint sind, wie sie da schweigend sitzen, aber leider versucht jeder, an den anderen vorbei zu blicken, vielleicht hätten sie sich ja etwas zu sagen, vielleicht würde sofort ein vertrautes Gespräch entstehen, oder vielleicht würden sie sie sofort merken, dass sie sich nichts zu sagen hätten, aber es kann ja auch geschehen, dass sie miteinander reden, ohne zu merken, dass sie sich nichts zu sagen haben, und sie glauben es nur, seltsam, wohin man von einer Straßenbahn gebracht wird, manchmal steigt man aus einer Straßenbahn aus, in die man zuvor gar nicht gestiegen war, ist plötzlich nicht in Mockau, sondern in Plagwitz, manchmal steigt man aus einer Straßenbahn, und man sieht sich einmal um, und da ist überhaupt keine Straßenbahn mehr, da gibt es keine Gleise, kein Wartehäuschen, keinen Straßenbahndraht, nicht einmal einen Weg, nur ein endloses Feld, und eine Staffel Mähdrescher lärmt und staubt am Horizont, und kein Wegweiser, und man geht und geht, bis man —–
Ist nicht egal!
das kann man nicht velwechsern
Wie war das noch mit der Straßenbahn, die immer weiter rausfuhr – ach, das war ne Kindersendung – hab ich gehört, da war ich Schwarzhörer in T. Die Straßenbahn landete im Wald, da war das Gleis zu ende.