der angler liebt die nacht : mit lichtern
sucht er im see : was sich im dunkeln
locken läßt : ruhlose geduld
darin üben sich die männer : reglos
scheints : im liegestuhl : die angel
aufgespannt wie ein gewehr : das zielt
ins nichts : die frauen schleppen
eimerchen und brötchen hinterher und dann
verschwinden sie : verstecken sich im schlaf
die kinder wecken sie : da putzt der mann
die beute : unterm wasserhahn
mit kleinem messer holt er die innereien
raus : wirft kopf und schwanz zurück
um großen fang zu locken : er kostet nur
den schlaf : der angler braucht ihn nicht
warum nicht: im schilf?
ein dinggedicht: wie bei rilke. dem wurde beim anblick von gottes verworfenheit auch ganz schlecht.
gott, der hat und sah dass es gut war gesprochen, verworfen, nicht ungeschehen, abfällig gemacht – hauptsache straff, ein muster, wir lieben strukturen, wer wird sich denn einem solchen, unumkehrbaren gottediktat widersetzen, es gibt gute dikatoren und böse diktatoren und mit den guten diktatoren kann man einig werden. sie haben öl, und wir wissen: öl ist das abfallprodukt alter bäume.
… man nennt es auch: realpolitik