Es war schrecklich kalt. Träumte ich, dass ich schon wach sei und in einem eisigen Backofen darauf wartete, von hilfreicher Hand ins Hier und Jetzt sinnvoller Verrichtungen geführt zu werden, oder hielt ich wachend einen süßen Traum umklammert – die Überzeugung, dass es im Inneren des Schlafsacks noch wohlig warm sein müsste, während draußen der gefrorene Atem, einen eisigen Morgen anzukündigen, seine klirrende Kraft verströmte.
Ich wartete darauf, dass du deine Augen aufschlagen würdest. Mit vier Augen wären wir vielleicht in der Lage, einen Ausgang aus der vertrackten Situation zu finden: Zwei warme Körper in ihren Hüllen, die sich gemeinsam in einem Zelt befanden, dessen geschützter Innenraum durch eine dicke Eisschicht vom Rest der Welt abgetrennt wurde.
Das Zelt stand in einem Wald. Es war Februar, und wenn draußen nicht ein Wunder geschehen sein sollte, dann war der Wald nun tief verschneit. Dieser Wald war die Welt, in der wir uns gegenwärtig aufhielten, und die Aufgabe, die mit dem heutigen Morgen vor uns stand, die Aufgabe des beginnenden Tages, bestand einfach darin, einen Weg aus diesem warmen Innen hinaus in die weite, offene Welt zu finden. Und die Welt war ein stummer weißer Winterwald, dessen jungfräuliche Schönheit uns träumende Halbwesen so unwiderstehlich anzog wie ein nächtliches Feuer die Tiere des Waldes anzieht, Motten auf einer galaktischen Umlaufbahn.
„Motten, unternehmen Sie augenblicklich etwas.“ Doch „Motten unternimmt etwas“ ging nie in Serie. Schade, dass das kalte Buffet dazwischen kam.