Wenn wir als Vögel in himmlischen Lüften
wiedergeboren, entschweben den Grüften,
entfliehen dem engenden Erdenringe,
soll jedem von uns nur eine Schwinge –
ein Fittich nur beschieden sein,
auf daß wir ewig fliegen zu zwein.
Wenn wir aus dem Grabe zum Lichte steigen
als Pflanzen, so wollen wir mit Ästen und Zweigen
einander umflechten, umarmen, umringen,
untrennbar für immer, für ewig umschlingen.
(„Lied von unsterblicher Liebe und Sehnsucht“, dt. Ernst Schwarz)
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Weiter ging es auf unserem Wanderweg zum Edelsteinfluß von Noda [FN 168] und zum berühmten „Stein im Meer“ [FN 169]. Auf dem kleinen Berg, der Sue no Matsuyama hieß, hatte man einen Tempel gebaut, der Mashshozan [FN 170] benannt wurde. Ringsum zwischen den Kiefernstämmen sahen wir überall Gräber und es durchfuhr mich unwillkürlich der Gedanke an all die Liebesschwüre und was von ihnen geblieben ist: an den „Doppelvogel mit gemeinsamen Schwingen“ oder an die „Zwei Bäume mit ihrem ineinandergewachsenen Stamm“ [FN 171]. Es nimmt eben alles ein Ende – und ich empfand hierüber Trauer, in die ich mich hineinverlor.
(„Auf schmalen Pfaden durchs Hinterland“, dt. G.S. Dombrady)