Duldung

Großes Maul und kleines Hirn,
So sind heute leider viele.
Verkleiden sich in feinem Zwirn,
Und spielen mit uns ihre Spiele.

Sie können alles, wissen Bescheid,
Ihr Götze ist einzig das Geld.
Sie glauben an Macht auf ewige Zeit
Und beherrschen uns und die Welt.

Alle paar Jahre dürfen wir wählen,
Ob der oder die uns regiert,
Unsere Stimme soll ja dann zählen,
Wir werden von Blendern verführt.

Es blüht das Geschäft mit den Lügen,
Politik wird es wohl genannt,
Dass Menschen sich selber betrügen,
Ist seit alten Zeiten bekannt.

Wie lange noch werden wir’s dulden,
Wann hören wir zu pennen auf?
Wann zahlen sie ihre Schulden,
Wann endet der Ausverkauf?

Noch spinnen sie ihre Netze,
Noch ist es ihnen nicht bang.
Noch zählen ihre Gesetze,
Aber nicht mehr unendlich lang.

MStark
Ich wurde 1963 in Radeberg geboren und lebe in Stolpen bei Dresden. Vorrangig schreibe ich Lyrik, aber auch Prosatexte. Als Autor und Herausgeber habe ich mehrere Bücher veröffentlicht. Internet: www.stark-stolpen.de

Schreib einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert