chronometrie

es ist zeit für mist, dachte ich, nachdem ich mich nachmittags in „inskriptionen“ eingeloggt hatte. erinnern wollte ich mich, auch, an die goldene ära des mistes vor monaten hier, renntag, astronom, luft… was waren das für momente wahren missbeliebens! niemand freute sich, niemand applaudierte, niemand kommentierte. dort, wo damals noch mist zu boden lag, gärt jetzt der humus. feldein in die rüben. gut, dass es bei mir im haushalt einen küchenwecker gibt, der dem ganzen wenigstens subjektiv etwas einhalt gebietet – allerdings hat er den kopf eines weibsstückes, den man verdrehen muss, damit die zeit zu rotieren und es im inneren dieser eieruhr zu ticken beginnt. danach ist bettgehzeit und auskurieren dran. also los, fünf minuten. dieses ticken macht mich wahnsinnig. eine ungehörige form der anmache, der avance, wie ich es vornehmer auszudrücken verstehe. unter diesem ticken wollte es mir nun gelingen, wieder einmal etwas zu schreiben, das mist ist. und das stelle ich jetzt hiermit ein.

4 Kommentare

  1. ein wohlgebauter miststock ist die zierde eines jeden hofes.
    doch dann wurde der kunstdünger eingeführt. schon war es aus mit mist.

  2. Ach was solls – manchmal muss man sich eben auch zu Mist bekennen. Und Kleinvieh macht eben Mist. Wer sagt, dass sich nur mit Niveau leben läßt? Laß locker, Baby.

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