Nun rattern die Erntemaschinen drei Tage
Vor Weihnachten übers Feld : grün reckt sich
Das Futter empor für die murrenden
Kühe in offenen Ställen : bald gehört
Der Mammutbaum mit seinen mächtigen
Wurzeln zum „heimischen Gewächs“
Schnee kennen die Kinder
Aus Filmen der hundertjährigen Eltern
geb. in Dresden im Herbst 1989, hab die Wendewirren mit der Muttermilch aufgesogen, Pflastersteine wurden aus dem Bahnhofsvorplatz gerissen und flogen knapp an meinem Kinderwagen vorbei, meine Mutter konnte ihren Beruf als Jungpionierleiterin auf dem Albrechtsberg nicht mehr ausüben, sie nahm an einer Umschulung zur Altenpflegerin teil, während ich brav die Kreuzschule besuchte. Alle Beiträge von Theodor Holz ansehen →
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17 Kommentare
Die meisten kennen Schnee nur noch aus den Bergen von Minecraft und Skyrim.
Schnee ist eine schichtweise Ablagerung.
Im Inventar ist der Schneeball ein Gegenstand.
Schnee kann man mit Rechtsklick aufschichten.
Wird Schnee mit einer Schaufel abgebaut, erhält man Schneebälle.
Schneefall löscht im Gegensatz zu Regen kein Feuer.
Diese Räume mit den blinkenden Server, ein ganzer Raum, im Keller, in der zweiten Etage, nur Server blinken darinnen, und die Klimaanlage brummt, bläst die Hitze der Server heraus, bläst sie in die Flure, und wir öffnen die Fenster, lassen frischen Sauerstoff herein.
Bier soll dich dazu bringen auf die Knie zu fallen und Gott, Ninkasi oder wen auch immer du cool findest, zu lobpreisen. Bier soll dich umhauen, wie ein Schlag ins Gesicht. Dich einlullen in süße Glückseligkeit. Bier sollte einfach überall und alles sein. Süß, sauer, bitter, weich, zart, hart, stark, leicht, dunkel, hell, trüb und kristallklar. Bier ist so kompliziert wie das Leben selbst. Und wir wollen, dass das so bleibt!
Früher konnte man noch der Arbeit ein Bier trinken gehen. Früher. Damals. Dann haben sie das Fernsehen erfunden und uns erzählt, was das für eine unglaublich tolle Erfindung wäre. Seitdem kennen wir jede Wolke über den Azoren. Früher gab es drei Wirtshäuser im Dorf. Die „Alte Schmiede“, das „Erbgericht“ und das „Zum Eber“. Alle dunkel vertäfelt, jeder Schritt hinein war ein Schritt into the darkness. Schon lange sind alle geschlossen. Die Klaviere sind von den Jahren verstimmt. Die Wirtsfamilien, die Musiker – alle arbeitslos, gestorben, ausgewandert. Reich werden heute die Intendanten des Öffentlichen Rundfunks in den fernen Großstädten. Sitzen auf ihren vergoldeten Knochenthronen und saugen das Land immer mehr aus.
Ey, Leute, das ist eine Demokratieabgabe. Fernsehen ist demokratischer als Wirtshäuser. Und wer zeigt den Kindern noch den Schnee? Der öffentliche Rundfunk! Wo leben die Tiere noch? In den Tierfilmen! Und was gab es in den Wirtshäuser? Ausgestopfte Füchse!
Die meisten kennen Schnee nur noch aus den Bergen von Minecraft und Skyrim.
Schnee ist eine schichtweise Ablagerung.
Im Inventar ist der Schneeball ein Gegenstand.
Schnee kann man mit Rechtsklick aufschichten.
Wird Schnee mit einer Schaufel abgebaut, erhält man Schneebälle.
Schneefall löscht im Gegensatz zu Regen kein Feuer.
Der Mann hatte einen Befehl bekommen. Der Befehl lautete: Laub blasen! Er erfüllte tapfer und stoisch lärmend seine Pflicht.
Diese Räume mit den blinkenden Server, ein ganzer Raum, im Keller, in der zweiten Etage, nur Server blinken darinnen, und die Klimaanlage brummt, bläst die Hitze der Server heraus, bläst sie in die Flure, und wir öffnen die Fenster, lassen frischen Sauerstoff herein.
Bier soll dich dazu bringen auf die Knie zu fallen und Gott, Ninkasi oder wen auch immer du cool findest, zu lobpreisen. Bier soll dich umhauen, wie ein Schlag ins Gesicht. Dich einlullen in süße Glückseligkeit. Bier sollte einfach überall und alles sein. Süß, sauer, bitter, weich, zart, hart, stark, leicht, dunkel, hell, trüb und kristallklar. Bier ist so kompliziert wie das Leben selbst. Und wir wollen, dass das so bleibt!
Da könnte jeder das Opfer sein.
Früher konnte man noch der Arbeit ein Bier trinken gehen. Früher. Damals. Dann haben sie das Fernsehen erfunden und uns erzählt, was das für eine unglaublich tolle Erfindung wäre. Seitdem kennen wir jede Wolke über den Azoren. Früher gab es drei Wirtshäuser im Dorf. Die „Alte Schmiede“, das „Erbgericht“ und das „Zum Eber“. Alle dunkel vertäfelt, jeder Schritt hinein war ein Schritt into the darkness. Schon lange sind alle geschlossen. Die Klaviere sind von den Jahren verstimmt. Die Wirtsfamilien, die Musiker – alle arbeitslos, gestorben, ausgewandert. Reich werden heute die Intendanten des Öffentlichen Rundfunks in den fernen Großstädten. Sitzen auf ihren vergoldeten Knochenthronen und saugen das Land immer mehr aus.
Ey, Leute, das ist eine Demokratieabgabe. Fernsehen ist demokratischer als Wirtshäuser. Und wer zeigt den Kindern noch den Schnee? Der öffentliche Rundfunk! Wo leben die Tiere noch? In den Tierfilmen! Und was gab es in den Wirtshäuser? Ausgestopfte Füchse!
Treffen sich zwei Planeten: „Du siehst krank aus“. Sagt der andere: „Ich hab‘ Menschen“. „Hatte ich auch mal. Das geht vorüber.“
Im Grunde sind ja die Menschen im Fernsehen nix anderes als ausgestopft.
Ohne Bierdeckel keine Romane.
Weihnachten – gelb
steht der Mais. Am Seeufer
eine Kokospalme.
Gelbe Weihnacht & maisige Mäntel
mit
Kokosfett im Haar
Wenn die lausige Weihnacht mal maisig würde,
fände auch der Zeisig seinen Sonnenplatz
am See.
Gestern auf dem Feld
der Geistergesang der toten Lerchen
Selbst der Mais braucht Sonnenmilch.
Gestern auf dem Feld
Geistgesang toter Lerchen.
Selbst Mais braucht Sonnenmilch.
Meine Güte, seid ihr alle negativ! Aber warum auch nicht, gehört ja auch zum Guten Ton!