In der Mühle drehen sich die Körper
An einer Tasse halten sich einsame Herzen fest
Dichter Nebel umhüllt die alternden Köpfe
Tragen schlurfend zur Schau ihre Lust
Vertief den Augenblick : hauch den Atem
Mit halbgeöffnetem Mund ins Ohr
Des Fremden an deiner Brust : spürst du sie
Auch : die bunten Raketen im Bauch
Wieviele Lieben ruft der Tango herbei
Wieviele Lieben brechen beim Tango
Entzwei : die Körper drehen sich
Dampfend entweichen die Seelen
Vorbei ist das Tänzchen : mit halbfeuchten
Händchen lauert hinter den Säulen der nächste
Noch hält er sich an einer Tasse fest
Das letzte Haar am Hinterkopf : verwirbelt
Schweißperlen mischen sich : mein Gott
Wie schön : mit diesem Geruch
An der Backe : kommst du
Niemandem sonst nahe : Hilfe
Was mach ich bloß : ich gehe
Drüber weg und weiter : in der Mühle
Drehen sich die Körper : manche
Stehen : hören auf : sich zu sehen
Den Dichter Nebel, den will ich auch mal lesen.
P. S. Welche Backe? Sollte es nicht die Wange sein?
Geruch an der Backe … das ist grundehrlich für: nicht richtig den Hintern geputzt.
Früher gab‘s bei uns eine Lappen fürs Goscherl und einen fürs Ärschel.
Auch hier hatte die „Backe“ Konjunktur:
Jesus, deine Höflichkeit
Wer einst die Höflichkeit erfunden hat,
war Jesus, steht doch in der Bibel drin:
„Haust du mir auf die Backe, halt ich glatt
dir auch noch gleich die andre Backe hin!“
Vergiss die Höflichkeit dabei nicht gleich,
sag: „Bitte sehr! Bediene dich, mein Bester!“
Verbuchst du als dein Plus fürs Himmelreich.
Der andre haut dann auch ein bisschen fester.
An diesem Beispiel kann man gut studieren,
wie vorteilhaft die Höflichkeit doch ist.
Wohl keiner braucht sich deshalb zu genieren.
Und notfalls wird er eben Masochist.
Bei Mühle denke ich eher an Walzer. Wiener Walzer. An der schönen blauen Donau und so.
Mein Bandoneon klemmt.
Also bei Walzer denke ich eher an eine Nähmaschine: Eins, Zwei, Autsch.
Bei den etlichen Lieben denk ích an des Jesus Höflichkeit. (Sicher falsch dekliniert, aber: das muss man nicht können).