#Me2 (Flucht und Wiederkehr XIX)

I have been failing all of you,
no ambiguity of what about and who.
Boo! Me too.
‚Cause I was stoked I poked,
to quickly stick the dick,
to calm the palm too tall,
I fapped and grabbed you all –
eh, uh, me too!
Yes, everlasting shame:
it’s finally fair game
and in the deepest depths of hell
remorse is swelling oh! so well –
choo-choo!
A devil laughs within us men,
his dick is big, his morals thin,
shall he now burn and mourn
and never ever sin or grin
again – he too.

Faron Bebt
schreibt Geschichten mit bunten Botschaften und einem hartem Kern. Immer etwas dogmatisch, aus der Zeit gefallen, verstörend verträumt - wie letzte, angemalte Großstadtbunker --Farbbeton.

6 Kommentare

    1. Satire darf alles.
      Es geht ja im Text nicht um das individuelle Opfer, sondern um Kritik am kollektiven Mob, dessen inquisitorische Diskurshoheit meiner Meinung nach einer überspitzten Gegenposition bedarf – sie zeigt: der Aufschrei hier ist genauso künstlich wie da.
      Die Me Too – Bewegung wirkt wie ein Nachtreten aus der Masse heraus, stellt implizit ein soziokulturelles Hegemoniestreben dar, das das Verhältnis von Mann und Frau einseitig zu normieren sucht und auf ein weichgespültes, leidenschaftsloses, unspontanes Geschlechterverhältnis aus dem Reagenzglas abzielt.
      Schöne neue Welt!

      Spaß beiseite, eigentlich wollte ich nur die ganzen klebrigen Statements der enttarnten Sünder aufs Korn nehmen (wie Strophe 1 ja andeutet), aber da darf man ja nicht drüber lachen, sonst hat Frau was dagegen.

    1. Na hör’n se mal, das mit dem Provozieren geht doch sicherlich noch besser?!
      Ich denke übrigens der Text passt ganz gut in die Flucht und Wiederkehr – Reihe, deren Intention ja darin besteht einen leicht schrägen, oft empörenden Blick aus dem Off auf Aktuelles, Philosophie und Politik zu werfen. Denn da wo Ecken und Kanten sind, funktionieren Scheuklappen weniger gut.

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