Danke, Rapunzel. Haben Sie die alle gekriegt? Das macht mir schon Angst. Ich war mal im Zirkel Schreibende Arbeiter. Naja, ist schon lange her. Aber es hat mir Spaß gemacht. Und nun schreibe ich daheim. Und die Meinen sagen, ich soll doch mal was veröffentlichen. Aber das kostest ja gleich Geld und ich weiß nicht, ob das auch bei den Leuten ankommt. Also ich schreibe sehr realistisch. Und eben einfach. Ist bestimmt nicht jedermanns Fall. Aber ich finde, das keiner das Recht hat, dem anderen die Richtung vorzuschreiben. Das ist ja auch meine persönliche Freiheit. Ich hab ja nichts dagegen, dass man mal kräftig austeilt. Das finde ich auch gut, da ist ja auch mal was lustiges dabei. Aber das Beleidigende und das Besserwisserische, also das finde ich nicht so gut. Das kann einem ja alles vermiesen.
Ich warte jetze nochmal ab.
Hallo Kreon,
Sie waren also in einem „Zirkel schreibender Arbeiter“? Interessiert mich, was dabei rausgekommen ist. Wäre schön, wenn Sie einige Sachen posten würden. Ich habe in der DDR ein paar Erzählungen veröffentlicht, Sie hatten da sicher mehr Möglichkeiten und also auch mehr Kritik. Freut mich, dass Sie zu uns gefunden haben.
Liebe Grüße, Antigone
Guten Abend.
Naja, mehr Möglichkeiten zum Veröffentlichen hatte ich ja nicht im Zirkel. Ich war in Piesteritz, vielleicht kennen Sie das ja. Also das Gemisch aus Wikana, Wittol und dem Stickstofffwerk. Otello, Bohnerwachs und Ammoniak für die Sowjetunion. War schon ne aufregende Zeit. Zum Schreiben bin ich über die übliche Tour gekommen: Brigadefeiern, Brigadebücher. Gelesen haben wir auch im Franck-Haus Wittenberg. Aber alles nur im Kleinen. Keine großartige Literatur. Ich weiß nicht, ob man das hier lesen will. Ich werde mir das nochmal in Ruhe überlegen.
Schönen Gruß noch, Kreon
Guten Morgen, also ich würde es für eine gute Idee halten, wenn Sie Sachen aus Ihrem Zirkel hier veröffentlichen würden.
Liebe Grüße, Antigone