Stadt, die mir
zugefallen, gestorben im Inferno
und wieder auferstanden,
Stadt mit ihrem Gestöhn in den Nächten,
dem Wolkenmeer über Häusern,
dem grauenden Tag.
Als sei mir
jeder Bordstein bekannt, als sei
selbst das Unwetter über den
Dächern ein Du. Und doch, fremd
die Stadt, fremder noch als die
eigene alternde Haut.
In den Höfen
brütet der Juni, Brachen in
Straßen, deren Namen halb vergessen,
weisen auf Lecks, die ihr Echo werfen
in die sonderbare Lautlosigkeit
des frühen Stadtsommers.
bei dieser drückenden schwüle kann man schon mal kopfweh bekommen. das sitzt.
Hallo Crysantheme,
ich verstehe bloß Bahnhof.
Gruß, Antigone
sorgen sie sich nicht – das kommt sicher vom wetter. bei mir ist’s die unpässlichkeit. es heißt ja nicht umsonst: die crysantheme.
Das ist der Chrysantheme so eigen… Ich glaube, sie hat Spaß daran, ihre Blütenblätter bei jedem fallenzulassen. Dort liegen sie, ungeordnet, einzeln oder gleich büschelweise. Ausdauernd und krautig, wie Wikipedia sagt. Ich glaube allerdings, dass das Blümelein in seinem stickigen Großstadt-Loft steht und ein wenig frisches Wasser braucht. „Berlin-inmitten“ erinnert es schmerzlich daran…
ich glaube allerdings auch, dass …
Aha, ich konnte mit Chrysanthemen noch nie was anfangen. Weiß jetzt, warum.
zwischen formlosigkeit und konvention war hier in diesem blog schon so manches vertreten. (ein beispielloses beispiel der formlosigkeit: van hengel). berlin inmitten, hingegen, ist das anstreben der formvollendung im traditionellen sinn. das ist gute schule. da gibt es nicht viel zu mäkeln. die stimmung sitzt.