liebenglieb
ich bin liegengeblieben auf dem teppich habe mich nicht
gerührt als imaginärer staub meine linke schläfe kitzelte habe
nicht gezuckt als mein rechtes bein langsam kribbelnd einschlief vor
mir die ich hellwach liegenblieb
bis du in mich eingedrungen bist von hinten in meinen schädel
durch die glieder gefahren taubheit zu schmerz gesteigert hast
mich zum stehen brachtest damit ich mir in die augen sehen kann
eingedrungen – ausgewrungen – ausbedungen – ists gelungen?
Comment by eindringling — 4. Oktober 2008 @ 23:19
Rotes Kleid
Rotlaich,
Rotbestickt,
Red red wine.
La vida
in My Blue Heaven.
Comment by Gesche Blume — 5. Oktober 2008 @ 00:14
Wladimir Majakowski: Aus dem Poem “Über dieses”, 1.Teil: Glauben
Möge die Erwartung sich wie weit auch immer dehnen -
wird doch klar der Blick
bis in die Halluzination hinein.
Bis zu dem,
was scheinbar ist -
diesen Reim nur löse
vorher auf,
und dein Lauf
wird aus der schweren, vollen Zeile
in das ungekannte, wunderlich gebrochne Leben führen.
Comment by Juri Tynjanow — 5. Oktober 2008 @ 14:53
Manchmal fühle ich mich wie eine nackte gefräßige Schnecke, die immer wieder ihre Spur in einem unbekannten Garten hinterläßt, einfach nur um zu überleben. Dann kriege ich Stielaugen, meine Lungenflügel beginnen zu flattern und die Nase wölbt sich nach innen. Dann weiß ich – es hat sich nichts verändert auf Erden.
Comment by Massa Schnick-Schnack — 5. Oktober 2008 @ 18:21
früher yuki-no-hime
heute yuki-no-kami
lächelnd steht sie vor ihrem zerrissenen bild
Comment by Maria Clara — 5. Oktober 2008 @ 20:36