* * *

Der Mensch ist ein Kuchen,
Das Gedicht ist ein Kind.

So viele Verse, und die Luft
Zum Atmen
Wird uns nun nach Jahrhunderten zugemessen

23. Mai
Agenda 2010, vorbei.
Danach Gedichte, nur noch den Atem, der aus
Dem Herzen kommt.

Mit dem Licht erwachen die Vögel,
Wen vermag es da noch zu halten
Im dunklen Nest?

Hinter verschlossenen Fenstern
hört man den Wind nur in der Ferne,
Das himmlische Kind, das die Fahnen
zum Klirren bringt.

Drei Jahre später wird ein Wille
Wiedergeboren aus dem Geiste der
Musik, Muzhik
Und ich frage mich
Parlando
Parlando
Parlando
Ich frage dich
Schon lange nicht mehr.
Am fünften Mai starb hinterm Deich
Die Dichterin Sarah Kirsch
Und gestern brachten sie es in der Tagesschau.

Schnitt, die
Kunst ist ein Schrank
In der Moskauer
Leere, 1927
Das Opfer der
Titel eines Films
Jahrzehnte später.
Ich sagen, Schnitte
Überblenden
Den Raum zwischen
Den Gedanken, kon
kret kon
dukt ** kon
vers, ***** kon‘
+++ Poesie – – –
Und die weißen Pferde
***** mit den *****
Schwarzen Schwänen
Nicht am Himmel

J. W. Rosch
geb. 1967 in Charkiv, lebt in Frankfurt am Main. Gedichte, Prosa, Roman. Bisher bei LLV erschienen: Jokhang-Kreisel. Gedichte und kurze Prosa mit Zeichnungen von Anna H. Frauendorf (2003), Goðan Daginn. Gedichte. Mit Radierungen von Mechthild Mansel (2010).

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