am anhirn verlebt …

Wir schreiben uns unsere Verwundungen aus dem falschen Gesicht. Wir schleifen uns die Scham aus Tinte ins Blut. Denn nur dort waren wir eins. Nur dort haben wir uns berührt. Ohne Klang heimlich. Wie alles mit Resten von seiner Gehäutung.

Es bleibt aber auch das nicht ohne Hintertriebenheit. Es bleibt nichts von deinen geheimnis ohnezungen anhirn gelebten Verletzungen zurück. Jetzt kannst du ganz in Seele deine Träume fortsetzen. Nach 24 Jahren. 

van hengel
Willi van Hengel: geb. 1963 in Oberbruch, hat Philosophie, Politik und Germanistik in Bonn studiert, Abschlußarbeit über Nietzsche und Derrida, anschließende Dissertation gescheitert, lebt in Berlin. Veröffentlichungen: Lucile (Roman, Berlin 2006), Morbus vitalis (Roman, Schweinfurt 2009), Wunderblöcke (Prosastücke, Schweinfur

Ein Kommentar

  1. das ist die hypophyse, die hirnanhangdrüse, nicht wahr? fantastisch, dass diese uns endlich mal klar macht, dass wir eine unsterbliche seele haben. ich werde wohl in zukunft mein romanprojekt an einen rennomierteren verlag übergeben. danke für diese erleuchtung!

Schreib einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert