Mich liebkost gerade das Versehnte. Getränte. Zusammen Brechende. Alles nur ein Aufschub, ein von sich ohne Antwort bleiben, kein Einsamkeitswahn, ein Reformulieren eines selbstverleumderischen Zugeständnisses. Berlin bei Nacht: du solltest öfters den Tag Tag sein lassen. Wie Zungen, die sich später einmal begegnen werden. Wie auf Gras schlafwandeln, das die Kühe nicht fressen.
Willi van Hengel: geb. 1963 in Oberbruch, hat Philosophie, Politik und Germanistik in Bonn studiert, Abschlußarbeit über Nietzsche und Derrida, anschließende Dissertation gescheitert, lebt in Berlin. Veröffentlichungen: Lucile (Roman, Berlin 2006), Morbus vitalis (Roman, Schweinfurt 2009), Wunderblöcke (Prosastücke, Schweinfur Alle Beiträge von van hengel ansehen →