Innenblick

Diffuses Licht der ahnungsschwangren Zeit.

Du wagst ins Später einen Blick zu senken,

verspürst, dir selber fremd, grell Traurigkeit,

ergehst ins Träumen dich, verlierst Bedenken.

Wohl niemals schwörtest du darauf den Eid,

dass dich Verluste hier und da nicht kränken.

Es ist der Welten Lauf, an dem du krankst.

Was bleibt dir andres noch als nackte Angst?

Antigone
Weder gewesene Pionierleiterin, Mitglied des Politbüros oder gar Geliebte des Staatsratsvorsitzenden (wie hier vermutet), sondern schlichte DDR-Bürgerin, nunmehr für 18 Milliarden DM zusammen mit 17 Millionen DDR-Bürgern zwangsweise verkaufte Bürgerin des Staates BRD. Hanna Fleiss: geb. 1941, wohnhaft in Berlin, Veröffentlichungen: zwei Gedichtbände "Nachts singt die Amsel nicht" und "Zwischen Frühstück und Melancholie" sowie in zahlreichen Anthologien und im Internet.

11 Kommentare

  1. …nackte angst – allerdings, die ergreift mich hierbei auch und ich verliere jegliche bedenken und vergreife mich im ton: eleos und phobos, liebe antigone.

  2. Hallo Soundroom,

    danke fürs Feedback. Vielleicht solltest du dich klar und deutlich ausdrücken, damit ich verstehen kann, was du eigentlich sagen willst.

    Lieben Gruß
    Antigone

  3. feedback = pöbelei? nun, da ist wohl jemand zart besaitet… das kann man sich hier bei inskriptionen nicht leisten! einfach mal die kommentarleiste runterscrollen und ausgiebig „föbeleibacks“ lesen. ein ausgezeichneter tropfen dabei: hengel! vorsicht – der hat uns alle verführt. ein frühes verbot dieser droge wäre wahrlich ratsam gewesen. doch das klassenkollektiv hat sich dagegen ausgesprochen. der erfolg? die hengel-sucht greift um sich.

    empfehle beim kommentarlesen viel frische luft und emoticons ( auch unter der bezeichnung „smiley“ bekannt).

    frohes fest!

  4. Immer wieder gibt es Leute, die unterm Schutz der Anonymität des Internet glauben, nicht nur mit besonderem Witz begabt zu sein, sondern auch ihre Aversionen gegen alles und jedes erst so richtig ausleben zu können. Im Internet werden sie Trolls genannt.

  5. …also auch keinen Kommentar mehr auf das neue Gedicht? Ist das eine Belästigung? Mein Gott, wie kann man nur so humorlos sein – garantiert deutsche Abstammung. Aber nun lasst man die arme Antigone in Ruhe: Ihr wißt ja, wie die Träödie enden kann. Und dir, Mädel, gebe ich einen Tipp: Lösch einfach die Kommentare.

  6. Sauerstoff-absorber, ich wüsste nicht, dass ich „dein Mädel“ bin. Das Snobby-Dicketun lass mal beiseite. Ich habe gedacht, hier ginge es um ernsthafte Literatur, sehe aber, dass hier einige nur ihr Übermütchen kühlen wollen.
    Wenn du irgendwas zu meinen Texten schreiben willst, weil du die Tinte nicht halten kannst – ich kann dich an nichts hindern. Nur bei Dummheiten reagiere ich allergisch.

    Antigone

  7. Nun aber raus aus der miefigen Dichterstube! Th. Mann hat von Katarrh und Konstipation geschrieben, die ihn beschwerten. Es ist der Körper mit seinen Zipperlein, die alles Engagement im Keim erstickt. Lest Mann, nicht Riefenstahl. Die hat zwar den Körper gefeiert, aber leider nur auf der rechten Seite. Das stört die Ballance. Das Herz sitzt links. Fenster auf!

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