Und was Jewgeni sonst noch wusste
Zu sagen, hat gar keinen Sinn;
Was sicherer er als alles Wissen wusste,
Was sein Elyseum war, so wie ich Tabor bin,
Was Mühe, Schweiß und sogar Freude war –
Wie Fetzchen Glück inmitten eines Schwermutsanfalles so klar –
Wenn er im leeren Zimmer saß den ganzen Tag
Und grübelte: Ach pfui! Ob sie mich wirklich mag?
Das war die Wissenschaft der sanften Leidenschaft,
Welche Ovid besungen, die ihn alles kostete,
Was je ein Mensch verschenkt‘, der niemals rostete,
Weil’s Leben ein Martyrium war, das Glück erschafft
Inmitten endlos weiter Steppe – in Moldawien,
Fernab der heißgeliebten Heimat, von Italien.
Das ist jetzt – so scheint es – wirklich eine Definition des Unterschieds
zwischen Oi-Onegin
und seiner Wahrheit
Dabei machen diese Jammerlappen doch nur ihre Pflicht. Damit der feine Herr auch zufrieden ist. Anscheinend geht er nicht mal mehr bis zum Briefkasten. Zu faul und zu träge für eine eigene Entscheidung…
„zu faul und zu träge“
matcht mit
(Anfrage an die Möglichkeit von Hypothesenprüfung)
Finnegan aus „Finnegans Wake“?
Don Pedro aus „Don Quichotte“?
Winnipou aus „Alarm im Hundertmorgenwald“?
(Ergebnis)
Kein eindeutiges Urteil möglich.
In meinem Zimmer damals, das war noch zu Studentenzeiten, befand sich ein altes Sofa.
Wird es mir gelingen, ein genaues Bild
von dem einsamen Gemach zu geben,
wo der Musterschüler der Mode
angekleidet, aus- und wieder angekleidet wird?
Alles, womit das London der Galanteriewaren
für die verschwenderische Laune handelt
und was es uns gegen Holz und Talg
über die Wellen des Baltischen Meeres bringt;
alles, was in Paris hungrige Gelüste,
sich einen nützlichen Beruf aussuchend,
für den Zeitvertreib erfinden,
für Luxus und modischen Komfort –
all das schmückte das Kabinett
des Philosophen von achtzehn Jahren.
(deutsch: Kay Borowsky, 1972)