Steingräber Ventlinge

Für Anna Rydstedt

Senkrecht im Stein versenkt : trotzen

Sie Witterung und Wind : im flachen

Süden umspielt von Sommer und Meer

Geht die Dichterin ihren Weg vom Fels

Zum Schieferstein an der Küste : ein paar

Hundert Meter sind’s nur : schon

Jagen die Möwen einander am Ufer

Entlang : zwischen den Feldern

Schwärmen die Sperlinge auf und nieder

Nichts hat sich geändert seit den Gedichten

Theodor Holz
geb. in Dresden im Herbst 1989, hab die Wendewirren mit der Muttermilch aufgesogen, Pflastersteine wurden aus dem Bahnhofsvorplatz gerissen und flogen knapp an meinem Kinderwagen vorbei, meine Mutter konnte ihren Beruf als Jungpionierleiterin auf dem Albrechtsberg nicht mehr ausüben, sie nahm an einer Umschulung zur Altenpflegerin teil, während ich brav die Kreuzschule besuchte.

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