Paul.

Je tiefer der hinter den Worten mitschwingende Gleichklang in ihm zu spüren war, umso mehr begann sich die Sprache des Onkels in Edmond breitzumachen, allein von diesem einen Wort her, und umso mehr fühlte Edmond sich zu ihm hingezogen. Er fühlte sich diesem einfachen Menschen dann ganz nah. Und zum ersten Mal in seinem Leben nahm er Nähe nicht als Gefahr wahr. Aber warum? Er suchte doch immer schon die Nähe: zu einer schönen Frau, einem Gedicht oder aber einem einfachen, ehrlichen Menschen.

van hengel
Willi van Hengel: geb. 1963 in Oberbruch, hat Philosophie, Politik und Germanistik in Bonn studiert, Abschlußarbeit über Nietzsche und Derrida, anschließende Dissertation gescheitert, lebt in Berlin. Veröffentlichungen: Lucile (Roman, Berlin 2006), Morbus vitalis (Roman, Schweinfurt 2009), Wunderblöcke (Prosastücke, Schweinfur

6 Kommentare

  1. ach van hengel, bei monos und bei logos, warum fühlst du dich nur immer
    angegriffen. explizit ausgestellte selbstgespräche sind doch auf dauer einfach nur langweilig. und eitel dazu. dieses terrain hier ist doch letztlich nur interessant als möglichkeit zum dialog.
    nun gut. viel spaß dann noch beim onanieren.

  2. ist es beliebig oder zufällig wie ihre antwort, dass die Fragmente gerade hier auftauchen? oder gibt es da eine affinität zum blog-umfeld, herr van hengel? erbitte meldung an weitere hirnrinde, die von schlaflosigkeit geplagt ist…

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