laut lachen

den geist gestört
den atem getanzt
die abfälligkeiten des alltags
munter verputzt

der eine liegt im gras
und träumt vom mond
der andre wohnt im mond
und träumt vom gras

der eine hört den takt
der andere macht sich darauf
einen reim

unhörbar

eisenhans
Martin Jankowski: geb. 1965 in Greifswald, lebt in Berlin. Songs, Gedichte, Essays, Erzählungen, Roman. Zuletzt göttliches vergnügen auf erden und kosmonautenwalzer (Lyrik, beide aphaia Verlag 2014).

4 Kommentare

  1. schweig still mein Liebchen
    erheb das Stimmchen nicht
    nicht Dur nicht Moll
    soll erklingen
    aus deiner Kehle die doch gern
    ein goldenes wär
    schweig still mein Liebchen
    hör‘ fein zu
    ’s ist Kunst
    was das Ohr vernimmt
    mach dir den Reim
    allein
    bewahr den Takt mein Liebchen

  2. Nietzsche: Neuer Typus des Autors: Typus des Dandys/Exzentrikers/Dichterphilosophen:
    Sich in einer Ausnahmesituation ästhetisch inszenieren. Dazu gehört auch der Wahnsinn und die Wahnsinnssimulation

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