zuschanden im warten auf die gegenwart schlaf ich mit einer
zeile ein so blauenhaft schön welche farben sind dir meine
worte buchstäblichkeit oder eine geistverletzung auge an
auge scharwenzelt die räuberische tritonschnecke wie einsamkeit
zwischen uns ein ausgekühlter raum im zergehenden tag wann
wirst du mir fremd geworden sein im sommer such ich meine
sieben schmerzen zusammen wenn heller himmel uns nach
dem leben trachtet
Petra Schröck: geb. 1965 in Berlin, Studium Modedesign und Kunstgeschichte, als Autorin und Kuratorin tätig. Künstlerische Leiterin der BrotfabrikGalerie. Seit 2005 Rückkehr in und Experimente mit Sprache. 2010 Erika Mitterer Lyrikpreis (10. Platz), 1. Preis Opennet, Solothurner Literaturtage 2010. Veröffentlichungen in artmagazine, Kunstforum International, Belvedere, Parnass, Eikon, Filmdienst, Lyrik der Gegenwart, Edition Art&Science, 2011, Die Rampe. Hefte für Literatur, 4/2011 u.a.
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Steilküste : rollende Wellen gegen
runde Steine : in denen die Liebenden
sich verstecken am Abend : gegenüber
der Endlosigkeit : die unerreichbare
Küste Libyens : auf dem Grund
die gesunkenen Schiffe der Etrusker
ich stoße mich ab : schwimme hinaus
unmerklich tragen mich die Arme
Flügeln gleichend : weiter
jede Welle wirft mich merklich
ans Ufer zurück : Dunkelheit senkt
ihre Netze herab : fischt mich heraus
ein zappelnder Fisch : nicht greifbar
hologramme.
gläserne klänge.
töne in farbe.
teil quadrat licht.
haut und musik.
vergängliche schwester.
hände auf gestein.
sie steht die rose.