Den Dingen gleich betreiben sie ihr Spiel
mit der Gleichheit, die ausgewilderten Worte
Den Dingen gleich ernähren sie in der Seele
die Illusion und leben gut davon, die
den Dingen durch Ähnlichkeit verwandten
Worte, die sich fein säuberlich getrennt
immer in einem wortreichen Sicherheits-
abstand zu ja und nein erhalten (diesen Wächtern unser
aller
Kindheit,
Zone Märchenland & Plappergaumen, aus dem es
herausbricht wie Muttermilch aus dem Überfluss
der unter dem Fluss sein Bett und nicht sein Bett
—
weil er niemandes Fluss ist
das bild des flusses ist darum recht passend, weil es die erosion der endlichen dinge durch den nicht minder endlichen, aber sie in der stabilität seiner selbsterneuerung schier unendlich übersteigenden wind zeigt
Wildniß
„Wildniß“ – d.i. wieder mal so typischer Quatsch, der mir seit fünfzehn Jahren – „seit ich nicht mehr ganz dicht bin“ – wöchentlich dreimal begegnet:
die Stimme von hinter dem Sehfeld, meist
nachdenklich schreiend
„gemurmelt“
Was sagt die DichterIN dazu?
„Da will will jemand auf sein Gesicht aufmerksam machen, indem er Stimme vortäuscht.“
Aber Stimme bleibt nie stumm, wo es drauf ankommt.
Ja, liebe Graphoschatterinchen, Sie sprechen mir aus dem Herzen. „Wildniß“ ist so bescheidenes rhetorischen Mittelchen, mit dem rhetorischen Ziel, wahnsinnig bedeutend zu erscheinen. Ist aber nur wahnsinnig lächerlich.
Glücklicherweise ist Inskriptionen – fern vom Lyrikbetriebchen – weitgehend rhetorikfrei.
Hier werden die Worte nicht für die eigenen Zwecke benutzt. Hier sind sie noch ausgewildert.
Weil er niemandes Fluss
?
Verbiß.
Nee, eher „Verb iss“.
C’est genial! C’est la b) deutung.
niemandes
nobodies
nitwoj, nemoj