Ah, ein goldenes Blätterkreiseln + Auf den rosigen Wassern des Teichs, ++ Gerade so wie ein Schmetterlingsschwarm + Seine Lebensziele erreicht.
Hemmungslos heut verliebt in den Abend, + Nah beim Herzen verfällt gelber Grund. ++ Schlanker Wind – ewig Himmelsflüchter, – + Fährt der Birke mit Macht in den Mund.
– Und die Seele so kühl wie das Tal, + Schäfchenblau dämmert Staub in der Ferne, ++ Bis es aufschimmert und verklingt + Dicht am Ohr so als Sternenglöckchen.
Habe bisher noch nie so verhalten + Auf den weisen Körper gehört, – ++ Buh, wie weit doch die Trauerweide + Ihre Wurzeln ins Rosige streckt.
Ou, wie gut wär’s als Heuschoberlächeln + In ’nem Mondgesicht Gras zu zerkaun… ++ Wo nur, wo bist du – stille Freude, – + Die das Weltall liebt, die nichts will?
Schön und es kribbelt in mir beim Lesen.
Noch profaner: Wir sind 5 Personen (Amateure in jeder Beziehung) und versuchen ein Jessenin-Programm.
Lesung, selbst vertonte Gedichte und etwas instrumentale Musik. Titel ist
“ Der Blues des S.J.“. Ich versuche Dein Werk in das Programm einzubauen.
Ist das in Deinem Sinne ? Denkbar wäre aus meiner Sicht, Deinen Text zu lesen und an Stelle der + und ++ und – + und – mit einem Instrument kurz zu improvisieren. Wie gesagt, der erste simple Gedanke. Eventuell fällt mir etwas Besseres ein.
Peter am 03.04.2009