für silvio

der mensch ist nichts

die menschheit sterblich

– was ist der mensch?

nichts

ohne menschheit

* * *

doch mensch nicht menschheit

menschheit kein mensch

Kraba vel Jop
Inhaber einer E-mailadresse, juristische Person. Owner of Agency for Literary Promotion (alp), in den 80er Jahren zufällig Zeuge einer Festnahme im Frankfurter Stadtteil Bornheim, seitdem Mitarbeit bei Literaturprojekten (Sklaven/Sklavenaufstand, lose blätter, Zündblättchen u.ä.) ohne kommerzielles Interesse.

7 Kommentare

  1. „Und der Mensch heißt Mensch
    Weil er vergisst,
    Weil er verdrängt
    Und weil er schwärmt und stählt
    Weil er wärmt, wenn er erzählt
    Und weil er lacht
    Weil er lebt“
    Das ist doch was, nein – besser – das ist soooo viel und jeden Tag neu….

  2. zuerst ist alles gegenwart, wie in Kommentar nr. 1, dann bildet er – der mensch, ein generisches maskulinum – sich seine meinung, und wenn dieses wesen nicht auch ein wenig stolz darauf wäre, so wäre ihm dabei nicht zu helfen; aber das wesen merkt, dass es gar kein * ist, sondern entweder zufällig er – oder sie oder keines von beiden oder nicht einmal eines der drei vorangegangenen, und merkt es im Prozess fortgesetzter falsifizierung seiner meinungen -,- oder etwas, dessen namen wir heute nicht nennen.

  3. Egal ob er, sie oder es. Das ist nicht wirklich wichtig. Gut ist eine eigene Meinung und ein eigenes Handeln danach für alle im positiven Sinne. Ganz nach dem kategorischen Imperativ von I.K.: „Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.“

  4. so ist es recht. gegen das moralische gesetz in mir kommt nicht einmal mein doppelgänger an. und wenn ich nicht genau wüsste, dass er und ich zwei sind, ich könnte glatt das ganze für das eine halten. und wenn ich es dann noch für sein anderes hielte, in gestalt meiner endlichkeit, könnte er mich denn dann tatsächlich anerkennen angesichts unserer ungleichen gleichheit?

    gut, wenn die gleichheit aller menschen keine maximen nötig hätte.

  5. „Mein rechter Arm tut weh. Eine klare Erinnerung des Körpers an die Vergangenheit. Die achtziger Jahre.“

    .

    „Meine achtziger, unsere ach_ziger Jahre in einem Jahrhundert, das es damals schon darauf abgesehen hatte, einmal zu Ende zu gehen.“

    Absatz

    „In der Schulter findet sich der höchste Punk t dieses Schmerzes.“

Schreibe einen Kommentar zu minimalironie Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert