23 Kommentare

  1. … und es im grunde nur darum geht eine ausstrahlung zu haben und ganz hell und durchlässig zu sein um fortwährend schreiben zu können, fortwährend schreiben zu können ist das wahre unterwegssein …

  2. …und bei dieser Wanderung, dem „Unterwegssein“, muss man aufpassen, kein Schreibutensil zu verlieren. Also auch kein Komma, um konkret zu sein…

  3. Das Gehör ist
    der mittlere Sinn
    in Absicht des Bedürfnisses
    sich auszudrücken und also
    Sinn der Sprache.
    Das Gefühl würkt
    unaussprechlich dunkel,
    allein um so weniger darfs
    ausgesprochen werden
    – es geht so sehr
    unser Selbst an!
    Es ist so eigennützig
    und in sich gesenkt! –
    Das Gesicht ist
    für den Spracherfinder
    unaussprechlich;
    allein was brauchts sogleich
    ausgesprochen zu werden?
    Die Gegenstände bleiben!
    Sie lassen sich
    durch Winke zeigen!
    Die Gegenstände des Gehörs aber
    sind mit Bewegung verbunden:
    sie streichen vorbei.
    Eben dadurch aber tönen sie auch.
    Sie werden aussprechlich,
    weil sie ausgesprochen werden müssen,
    und dadurch,
    daß sie ausgesprochen werden müssen,
    durch ihre Bewegung,
    werden sie aussprechlich. –
    Welche Fähigkeit zur Sprache!“

  4. Tja, Stefanie – wenn du die Lampe haben willst, musst du dein restliches Leben bei Wasser und Brot leben. Oder einen Bestseller schreiben. Das geht allerdings nur, wenn du deine Seele dem Mainstream verschreibst. Das tut auch nicht weh! Dafür gibt’s lebenslange Apanage. Frag nach bei Ildiko von Kürthy.
    Oder du machst auf Juli Zeh, philosopierst rum, schreibst Welterklärungsprosa und schwups- schon kannste dir drei Lampen leisten!

  5. Nix. Das ist ja grad das Erleuchtende daran, haha.
    PS:
    Wer unter uns weiß, dass die Zeh seit 2017 in der SPD ist? Na? Wie der Vater, so die Tochter. Uns alter Zeh, Urgestein der SPD, war seinerzeit Direktor des Deutschen Bundestages. Und was jetzt die Juli ist, die ist nun auch in der SPD. Grund? „Ich möchte mit Martin Schulz die SPD erneuern.“
    Jawoll! Darauf einen Fernet Branca.

  6. Frau Zeh scheint aber diesen Blog zu lesen. Man vergleiche:

    „Eduard, du bist dabei, zu entgleiten. Auszugleiten.” (crysantheme, „Möchten Sie elektrische Reize empfinden? (Eine Straßenbahn)“ am 24. Juli 2017 um 12:37 Uhr)

    mit

    „Es stimmt was nicht mit dir“, sagt Babek, „Du entgleitest uns. Du entgleitest Dir selbst.“ (Juli Zeh, „Leere Herzen“, S. 284, 13. November 2017)

  7. Ich bitte Sie höflichst, auch den folgenden Beitrag aus meiner Tastatur bei dieser Debatte zu berücksichtigen:

    Eifersüchtig\\Entgleisen, geschrieben vom crysantheme am 3. Oktober 2016 um 21:45 Uhr

  8. “Eduard, du bist dabei, dir mit deiner Solopartie selbst
    zu entgleiten. Zu entgleisen. Eine Straßenbahn.
    Todesangst ist durchaus legitim.”

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