Mondtrunken wandert das Auge vom Himmel
auf die immergleiche Zeitwüste
aus Stein / wo die Menschen sich
im Zaubern versuchen / in Wolkenkratzern
Höhe erklimmen / ihren Rausch
in Quadern & Quadraten austoben
Wüst liegt die Stadt / Öde weitet die Pupillen
betonsperrig rahmt der Horizont die Welt
unübersehbar zerfließend ins Grau der Moderne
Wo kann ich bleiben / innehalten vom Wandern
mein trunkenes Gebet hinausschrein
zum Schweigen bringen das gute Gewissen
welches als Mondaug in jedem Himmel wohnt
gütig / zwinkernd / von Weisheitsfalten
umrandet / Vater du / trauriger Vater