Wieder drücken sich die Tage
eng an meine Haut,
tritt ein Teil aus mir heraus
und geht
in sie über,
und ich weiß nicht,
wie ich mich halten soll
inmitten dieser Zeit,
in der die Schritte
blind übereinander fallen
und ich
in keine Himmelsrichtung
träumen kann.
Wovon sollen wir träumen?
Wir lassen uns treiben durch die Clubs der Stadt
durch fremde Hände und wir werden nicht satt
Wir können nicht mehr atmen
und vergessen zu essen
wir trinken zu viel
es bleibt ein Spiel ohne Ziel
Wann hört das auf?
Wovon sollen wir träumen?
Wo sind wir zu Haus?
Woran können wir glauben?
Was kommt, was bleibt?
Wo sind wir zu Haus?
Frida Gold (Alina Süggeler), 2011