Es ist kein Traum
wenn wir
am Anfang
eines Weges stehn
Den Blick
schon halb
zurückgewandt
als wären wir
noch nicht geboren
Und könnten uns
noch ungezeugt
auf unser Nichts
in einem
unvorhandnem Raum
berufen
Denn auch bis dahin
sind wir nur
gelangt
mit der Erinnerung
an eine lange Nacht
in der noch
keine Sterne brannten
Und nichts
in diesem Dunkel
sich erkannte
weil es sich nicht
unterschied
Bewegungslos
und doch ein Schein
Unmöglichkeit
wie ein Reflex
des Unvorhandenseins
Der zitternd sich gebiert
zu einem einmal Eins
das niemals aufgeht
wie die Sonne
überm Firmament
Der Stufe
die schon eine Treppe ist
hinauf hinab
man kann es
jetzt schon sehn
Es ist ein Traum
wenn wir
den Anfang
eines Wegs erkennen
Es ist ein Traum
wenn wir beginnen
ihn zu gehn
vers 3, vorletzte zeile:
bitte korrigieren:
in einem
unvorhandnen Raum (statt „unvorhandnem Raum“)
berufen
Bei einem Zeilenumbruch sollte man nicht gleich mit umbrechen, sondern in dichterischer Freiheit auf der nächsten Zeile weiter flattern.
Wie sang doch Karel Gott so schön: „In einem unbekanntem Land…“