Ode an die Septembersonne

Auf blauen Himmeln, in milder Luft
spielst unschuldig du, heller Ball;
will glauben du bleibst und
tilgst an nahenden Morgen
mein Frösteln im Sturm.

Umsorgst mich, geschminkt als junge Braut,
liebevoll wie ein altes Weib,
dessen Leib das letzte Mal gebar,
dessen Erinnerungen mit zarter Trauer in der Stimme
am flackernden Herde leise verwehen.

Schön bist du, Semptembersonne,
trittst dem Schicksalswinter stolz,
da diese vollen Stunden dein Vermächtnis führen
mit bewundernswertem Sehnen, Frühling im Geiste
und Sommer im Herzen entgegen.

Faron Bebt
schreibt Geschichten mit bunten Botschaften und einem hartem Kern. Immer etwas dogmatisch, aus der Zeit gefallen, verstörend verträumt - wie letzte, angemalte Großstadtbunker --Farbbeton.

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