geb. 1975 in Zwickau, lebt nach Aufenthalten in Leipzig, Speyer und London in Dresden. Erzählungen, Essay und Dramatik u.a. in den Zeitschriften „randlos“, „Der Maulkorb“, „Die Brücke“ und „Ostragehege“ sowie am Staatsschauspiel Dresden. Swantegard (Hörspiel), ERATA 2008. Alle Beiträge von Patrick Beck ansehen →
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der herbst ereilt uns, stürmisch, wie wir ihn kennen …
Aber im ersten Stockwerk blieb Hans Castorp plötzlich stehen, festgebannt von einem vollkommen grässlichen Geräusch […] Es war
Husten, offenbar, – eines Mannes Husten; aber ein Husten, der keinem anderen ähnelte, den Hans Castorp jemals gehört hatte, ja mit dem
verglichen jeder andere ihm bekannte Husten eine prächtige und gesunde Lebensäußerung gewesen war, – ein Husten ganz ohne Lust und
Liebe, der nicht in richtigen Stößen geschah, sondern nur wie ein schauerlich kraftloses Wühlen im Brei organischer Auflösung klang.
“Ja“, sagte Joachim, „da sieht es böse aus. Ein österreichischer Aristokrat, weißt Du, eleganter Mann. Und nun steht es so mit ihm.
der herbst ereilt uns, stürmisch, wie wir ihn kennen …
Wer hat ihn umgebracht? Wo liegt die Leiche?
Aber im ersten Stockwerk blieb Hans Castorp plötzlich stehen, festgebannt von einem vollkommen grässlichen Geräusch […] Es war
Husten, offenbar, – eines Mannes Husten; aber ein Husten, der keinem anderen ähnelte, den Hans Castorp jemals gehört hatte, ja mit dem
verglichen jeder andere ihm bekannte Husten eine prächtige und gesunde Lebensäußerung gewesen war, – ein Husten ganz ohne Lust und
Liebe, der nicht in richtigen Stößen geschah, sondern nur wie ein schauerlich kraftloses Wühlen im Brei organischer Auflösung klang.
“Ja“, sagte Joachim, „da sieht es böse aus. Ein österreichischer Aristokrat, weißt Du, eleganter Mann. Und nun steht es so mit ihm.