vor dem tiefdruckgebiet

im kopf taucht ab und

an der himmel zwischen

den wolken auf um luft

zu holen ist das haus mit

fenstern bebrillt die vögel

kehren heim ins exil ihres

gesangs

jonfri
Jonas Friedrich: geb. 1978 in Erfurt, verschiedene Veröffentlichungen in Magazinen und Lyrikzeitschriften, u.a. in Macondo, Das Gedicht, Dichtungsring und Der Dreischneuß, lebt in Berlin.

6 Kommentare

  1. lieber jonfri, so gut wie jeder ihrer kleinen, aber wohldruchdachten beiträge ist ein erfreulich geschenk. immer eine art fensteraufreißen im mitunter recht stickigen haus der großen und kleinen kritzeleien… danke dafür.

  2. auf einer seite, auf der seit geraumer zeit nur noch zynismus herrscht, mist geschrieben wird oder die vorreiter sich immer wieder von neuem auf den nahenden abschied vorbereiten, ist es ein leichtes, wohllautende gedichte als frischluftbringer zu preisen. nichts für ungut!

  3. beste crysantheme, na dann gehen sie doch aktiv an: gegen zynismus, mist und nahenden abschied! auf, auf – frisch voran, voran …

  4. die zeiten dieser seiten liegen hinter mir, jahre hinter mir. ich trage sie herum wie eingeweckte emotionen. blättern sie dafür zurück, nicht vor. ansonsten: wir lesen uns anderswo.

    gruß aus dem nichts für ungut,

    crysantheme

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