Wie verlebt.

* Wie sie dich manchmal verlässt. Und doch verflügelt. Du hörst halt nie richtig zu. Wie sie aus dir anwächst. Wie verlebt. Aus deiner abgetränkten Ehrlichkeit vergess ich mich nie. Blosses Verebben. Greif mir ins Denken wie zwischen die Beine. Mein VerlorenVerlogenSeyn. Farbe auf die Zunge legen. Eintrocknen lassen. Wie unbarmHerzig. Aufgeschobnes Hoffen. Es wird in die Welt und aus mir das wie unter Palmen Ausgefranste mich ausfressen. Wird dir auch den spitzen Absatz ins Gesäss martern. Wird dir auch auflauern.

van hengel
Willi van Hengel: geb. 1963 in Oberbruch, hat Philosophie, Politik und Germanistik in Bonn studiert, Abschlußarbeit über Nietzsche und Derrida, anschließende Dissertation gescheitert, lebt in Berlin. Veröffentlichungen: Lucile (Roman, Berlin 2006), Morbus vitalis (Roman, Schweinfurt 2009), Wunderblöcke (Prosastücke, Schweinfur

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