August.

* Er wollte sich ausführlich beschreiben, kam aber über den August nicht hinaus. Nun verfangen wir uns im Lippenablesen. Besäufnis. Derer Haut wie aussätzige Scham. Bekenntnis. Lief ich dir so ins blätternde Wunden. Ich las dir so leise dein aufgeweichtes Eigentlich aus. Unter den Zehen traust du dich auch nicht. Unumlöst. Ausgeblutet. Wir verdächtigen uns nicht mehr. Sicheln. Um auf den Mond zu kommen. Am Abend danach. Wie die vielen Kopfschüsse, von denen du heute noch klingst.

van hengel
Willi van Hengel: geb. 1963 in Oberbruch, hat Philosophie, Politik und Germanistik in Bonn studiert, Abschlußarbeit über Nietzsche und Derrida, anschließende Dissertation gescheitert, lebt in Berlin. Veröffentlichungen: Lucile (Roman, Berlin 2006), Morbus vitalis (Roman, Schweinfurt 2009), Wunderblöcke (Prosastücke, Schweinfur

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