Herr Holle, der Mann von Frau Holle, schüttelte am Dienstagmorgen, wie übrigens jeden Morgen, die Federbetten aus. Weil sie aber noch nass waren, er hatte sie nach der Wäsche zu früh von der Leine genommen, regnete es an jenem Tag anstatt, dass es schneite. Frau Holle, die an besagtem Dienstagmorgen nicht zu Hause war, sie hatte einen Termin beim Hals-, Nasen-, Ohrenarzt, bemerkte den Lapsus ihres Mannes erst, als sie gegen Mittag wieder nach Hause kam. Unterwegs, auf dem Weg vom Arzt zur Wohnung, war sie schon einem Mann mit einem Schiff und vielen Tieren darauf begegnet. Der Alte hatte sich als ein gewisser Herr Noah ausgegeben.
„Du Karl“, Herr Holle hieß mit Vornamen Karl, „wir müssen miteinander reden!“
Herr Holle, also Karl, antwortete: „Worüber?“
Durch das offene Fenster grüßte unterdessen Herr Noah ins Schlafzimmer der Holles: „Guten Tag, ganz schön viel Regen heute! Am Morgen dachte ich noch, es würde Schnee geben, und ich würde mit meinen Tieren Ski fahren anstatt Boot, aber dann dieser Regen! Übrigens, Ihr Federbett hängt noch aus dem Fenster. Holen Sie es besser rein, sonst wird es noch nass.“
Herr und Frau Holle schauten sich stumm an. Unterdessen trieb Herr Noah schon die Straße weiter abwärts.
„Was hat er gesagt, der Arzt?“ fragte Herr Holle seine Frau.
„Nichts Schlimmes!“ antwortete Frau Holle. „Nur, ein Schnupfen oder eine Erkältung im Anzug!“