wie geschlechtlich …

Wie geschlechtlich wär dein Mund fein geblieben … Im Gegenteil. Mit dem Grab und dem Gesicht und dem Tod. Kommst du dir manchmal so vor : an manchen Tagen. Flucht ins Dunkle. Oder ideologische Sprache. Also Sprechen Müssen um Geld zu verdienen. Um nicht getötet zu werden. Oder längst getötet worden zu seyn.

Hätten wir uns Gewebe angehäuft. Sag ich dir. Aber du wolltest ja nichts davon hören. Ausser dich. Warst immer still. Was ich dir schreie: Warum wolltest du nie Gewalt ausüben? Aus dir auch. Schreist du – oder scheibst du mir mal?

van hengel
Willi van Hengel: geb. 1963 in Oberbruch, hat Philosophie, Politik und Germanistik in Bonn studiert, Abschlußarbeit über Nietzsche und Derrida, anschließende Dissertation gescheitert, lebt in Berlin. Veröffentlichungen: Lucile (Roman, Berlin 2006), Morbus vitalis (Roman, Schweinfurt 2009), Wunderblöcke (Prosastücke, Schweinfur

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