geistig krank .

pass auf kai … bevor ich dir das gesicht blutig schlage: du triffst es genau! schreiben, als ob es für unter dem grabstein wäre … löst das nicht … frei … und es geht ja nur darum, die mehrheit von unten anzupissen (auch post mortem) … aber vorher kann man sich im angesicht des todes ja schon von gefallsüchtigen schreiberabhängigkeit lösen … wieso schreibt jemand einen text und geht vorher arbeiten … es kann nur eine missgestalt an leben sein … aba sie giebt es: zu 94 % … alle die, die so schreiben, sind krank … wie die moral, die sie mitmachen, mitgestalten, weil sie einen mund, kein maul haben und sich nicht wie ein tier oder wie ein geistig kranker fühlen … wer sich zurzeit nicht wie ein geistigkranker fühlt, wird nie was schaffen …

van hengel
Willi van Hengel: geb. 1963 in Oberbruch, hat Philosophie, Politik und Germanistik in Bonn studiert, Abschlußarbeit über Nietzsche und Derrida, anschließende Dissertation gescheitert, lebt in Berlin. Veröffentlichungen: Lucile (Roman, Berlin 2006), Morbus vitalis (Roman, Schweinfurt 2009), Wunderblöcke (Prosastücke, Schweinfur

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