1. Geh mir vom Sack
Freitag morgen in der Bäckerei. Kurz nach sieben steht einem der Sinn nach Kaffee. Mit Zucker. Mehr nicht. Ein Brot vielleicht? Nein. Danke. Das ist aber ganz frisch. Und gesund. Wir nennen es die Eiweißspritze. Nein danke, die hatte ich gestern abend. Verständnisloses Lächeln. Sie ist drall, straff und gut gebräunt. Ja dann vielleicht was Süßes? Nein. Nur Kaffee. Mit Zucker. Mehr nicht. Die Dralle schaut enttäuscht: Das müssen Sie schon selbst erledigen. Spender stehen dort. Während ich das Kleingeld abzählte, sinnierte ich über den Zusammenhang von Eiweißspritze und Spender. In einer Bäckerei. Das Geld klimperte auf dem Teller. Herzlichen Dank und einen schönen Tag noch für Sie. Die Dralle schaut mich bei ihren Worten schon nicht mehr an. Und was darf ich Ihnen Gutes tun? Ich nehme Platz auf dem Barhocker rechts von der Theke und beobachtete einen Kaffee lang das Schauspiel. Ich vermute, das „Sinnentleerte Freundlickeitsfloskeln“ zum Curriculum von Bäckereifachangestellten gehören. Es ist unerträglich. Ich verlasse die Bäckerei. Auf dem Weg zur Arbeit grüßt der Nachbarsjunge überschwenglich.
überschwänglich…? (schwengel oder schwängerer?)
im schwange der zu erwartenden sommerfestfreuden gings überschwänglich durch. zur not sind immer die hormone schuld: als schwänge noch mehr hindurch.
1. Geh mir vom Sack.
und wo soll ich 2. hingehen
Bem.: ich gehe nur auf Anweisung.
gestern Abend.
ja, vielleicht was süßes. auf den cholesterinspiegel kommt es nämlich nicht so an. manch einer lässt die hose runter, weil er das dringende bedürfnis verspürt, den blog mit dem zu füllen, was ihn belastet und kaum war die hose unten, sahen wir: der hat ja gar nichts an. sehen und abrücken ist eine gute korrektur des eigenen schiefstandes. runter mit der brille, diät gehalten und aus der ferne hingekuckt – es ist was da, das uns nicht gefällt – eine benutzbare ausgangs -3lage.