Mondlicht, Echsenhaut schuppig

Mit feingliedriger Hand malst du Rosen

an eine Wand, die sich winden, berührst

die weichen Rinden, die Lorbeerblätter,

die Stängel aus grünem Samt, tanzt du

tanzt mit Frauen, die süß dich umgarnen.

Irrlicht auf fremden Wegen, läufst du,

Engelsgesicht, durch Gefilde,

Regen fällt lau auf dein Haar, benetzt es

mit glänzendem Perlentau.

Ersteigst Stufen du, die im flimmernden

Sonnenglanz, vorbeiziehende Figuren,

auf Stein, auf Fels auf teergebranntem

Asphalt erschien plötzlich das smaragdfarbene

Bein einer Echse, deren Schuppenhaut

schon Mond ist. Puppe geh vorbei,

oder bleib noch und schreib die Worte

auf, die ich sage …

2 Kommentare

  1. „Zum Glück kann Musik keinen Ödipuskomplex haben, denn sie besteht aus reiner Konvention – und dem Gegenteil.“

    Fragment aus einem spontan entstehenden Roman nicht über die Liebe

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