Echo auf: John Steinbeck

In Steinbecks Roman „Früchte des Zorns“ wird im 3. Kapitel eine Schildkröte beschrieben, die mühsam eine Straße überquert und dabei Ziel eines Lastwagenfahrers wird, der das Tier brutal überfährt. Die Szene steht für sich und war in der Schreibübung Anlaß, sich entweder an einer eigenen „Begegnung mit Tieren“ oder an einem „Selbstporträt als Tier“ zu versuchen.

Die Gedanken eines Delfins

Sicherheit und Freiheit. Diese zwei Gefühle geben mir den Antrieb zu lächeln. Meine Freunde und Familie an meiner Seite oder in meinem Herzen, Sicherheit. Die blaue Unendlichkeit mein Zuhause, neue Abenteuer tief und weit, Freiheit. Ich sehe andere Fische wie sie einfach nur schwimmen und nicht lächeln, wie sie jeden Tag in Angst verbringen, weil sie nicht wissen, was auf sie zukommt in dieser vertrauten, aber auch fremden Welt. Als ob wir nicht dieselbe Freiheit teilen, nicht in derselben Tiefe schwimmen würden. Verstehen sie nicht, dass jede Sekunde in dieser blauen Ewigkeit vorübergehend ist? Es ist, als ob sie nicht lebten, sondern nur existierten… Deswegen versuche ich jeden Tag zu schwimmen, so weit ich kann. Zu spielen, so viel ich kann und zu lachen so laut ich kann. Ich dusche im warmen Sonnenlicht der Oberfläche und genieße die eisige Gänsehaut der Tiefe. Manchmal fühle ich auch Trauer oder Verlust, wenn meine Freunde oder Familie nicht wieder kommen, nachdem sie schwimmen waren, für immer verschlungen von der Dunkelheit des Ozeans. So ist aber halt unsere Welt, kälter als der tiefste Untergrund aber wärmer als der hellste Stern, unberechenbar aber wunderschön, furchteinflößend, aber sicher, einschränkend aber frei. Deswegen schätze ich jede Sekunde, genieße jede Sekunde, solange ich noch schwimmen kann und werde grundlos weiter lächeln, einfach so, denn das Leben ist schön.

Kerem Çifçi

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