Das Gelb: wie Pickel. Unausgedrückt.

verwaschenes Pünktchen auf der Fingerspitze. Und dann das Ausrechnen der Stunden, bis man wieder ansehnlich geworden sein könnte. Bis morgen wird sich eine Kruste bilden. Die sollte ich in Ruhe lassen. Dann übermorgen noch. Dann mit dem Fingernagel eine sanfte Annäherung. Mit dem ersten Glücksgefühl einer anfänglichen Ablösung des geronnenen Blutes. Und beim Geniessen dieses Gefühls

van hengel
Willi van Hengel: geb. 1963 in Oberbruch, hat Philosophie, Politik und Germanistik in Bonn studiert, Abschlußarbeit über Nietzsche und Derrida, anschließende Dissertation gescheitert, lebt in Berlin. Veröffentlichungen: Lucile (Roman, Berlin 2006), Morbus vitalis (Roman, Schweinfurt 2009), Wunderblöcke (Prosastücke, Schweinfur

11 Kommentare

  1. warum immer alles auf einmal. heb dir doch noch etwas zum ausdrücken auf. aber möglicherweise gibt es dessen ganzkörperweise.

  2. für die „dünne atmosphäre“: daran dachte ich auch schon. natürlich könnt ich sagen: joa mei, ’s gibt schlimmeres. doch letzlich ist so ein kleiner pickel nicht anderes als ein vulkan. wer mag schon hier sein eigenheim drauf bauen? doppelt getraft sind männliche pübertierende, hier ergießt sichs überall. was raus muss, muss raus, sacht oma. fälle aus der anstalt bestätigen dies.

  3. inner anstalt uhhh mmmhh gegen euer vernunftgesabber … und dann noch ohne schmand … warum schreibt ihr eigentlich noch hA

  4. wie bestimmt einige hier wissen die in der anstalt können schreiben, malen und alles ausdrücken ganz ohne hochgestelztes blablabla

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