Des Alltags Zeiger tickt sein leise Allegretto
auf weichen Bogen legt der Geiger ruhig seine Hand,
spielt Takt für Takt, spielt wiederholt Punktierte,
streicht zart die Fingerkuppen über rot-braunen Lack.
Übt Sequenzen, stündlich, übt Tonleitern minutiös.
Ordnet langsam Dreiklänge, Frequenzen.
Ängstlich folgt er dem schlagenden Puls,
ein stiller Sonnenstrahl erhellt das Rondell.
Nicht lesbar mehr ist die Sunde, die schnell
immer leiser vergeht, dann vernimmt er nur
noch ein Klopfen, das ihn narrt und folgt
den letzten Klängen, die nicht greifbar erklingen,
zu diffus, um in nahen Korridoren und Gängen
der Sille Drängen zu folgen. Und plötzlich
erklingt im Holz, im Echoklang, im Widerhall
ein Holzwurm, der das Klopfen bang dirigiert.