abgründ.ig

   Pass auf, Klumpen, geh mir auf den vorübergehenden Sack oder entdeck dich. Aus dem Betrüben sticht wie ein Säuferfisch ein grosses Maul. Spricht eine hohle Blase, die ich dir überlasse. Mir sind da zu selten authentische Votzen über den Weg gelaufen. Weil ich selbst so war. Unwahr war. Aus meinen Ohren kriechen wollte bei jedem Wort, das ich sprach. Unterquartiert.                            Aus der weltweiten Sehnsucht hab ich nun den Abgrund gewonnen, der mich das Blaue des Himmels schmecken lässt. Ich werd noch im Scheitern blühn. Von Dorn zu Dorn sagen wir mal beim Rosen ein Tänzeln mir gestatten. Ich lass nichts mehr weg. Meine Ellipsen sind krumm genug gedreht. Um meinen Kopf herum. Das war verhimmelt genug. Du weisst, da oben steckt die Lüge (fest). Ich konnte mich von ihr mit einem Fuss, einer Herzklappe befrein. Ein Erleichtern. Wie auf das, was du sagst, scheissen (schreiben). Mich lächerlich machen, gelingt seitdem immer weniger. Lass mich wieder den Dung der Felder riechen. Danach orangenes Abrosen. Wieso müssen diese Dinger eigentlich immer mitten auf dem Tisch stehen? 

van hengel
Willi van Hengel: geb. 1963 in Oberbruch, hat Philosophie, Politik und Germanistik in Bonn studiert, Abschlußarbeit über Nietzsche und Derrida, anschließende Dissertation gescheitert, lebt in Berlin. Veröffentlichungen: Lucile (Roman, Berlin 2006), Morbus vitalis (Roman, Schweinfurt 2009), Wunderblöcke (Prosastücke, Schweinfur

6 Kommentare

  1. bei dieser scheinbaren dame entpüppt sich das alte problem: grand damme will in den mantel gehoben werden … es feuchtet sich nicht überall der gedanke … ruhig bluth, es wird dich nicht lächerlich machen, äh, lächerlicher als du eh schon bist …

  2. alter herrenreiter, blase mir in den sack und geh dann herunter vom selbigen. lächerlich sind wir doch alle. lächeln, bitte.

Schreib einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert