Vor einer Weile schrieb hier des öfteren ein Autor namens Theodor Holz – sein Gedicht „steifer iro auf kahlem kopf“ habe ich noch gut im Ohr. Leider hat sich mit der Zeit so etwas wie eine Ohrenentzündung herausgebildet. Und von Theodor Holz ist im Blog weit und breit nichts zu spüren – außer vielleicht Schmerzen. Mich würde interessieren, weshalb Herr Holz uns verlassen hat. Falls er dies hier liest, so möge er es als Aufforderung verstehen, uns doch wieder einmal mit seiner Kunst zu beglücken.
Holz war, bzw. ist ein Dichter, der seine Worte mit einer gewissen Hemmungslosigkeit an den privaten vier Wänden zu reiben wusste, wir erhielten grobe Einstellungen der Wirklichkeit vor der eigenen Haustür. Am stromkasten & vermeiden es
Auf den gehweg zu kotzen. Holz macht uns hier unmissverständlich klar: es geht um die Kontur, das kurzzeitig Belichtete. Auch dann, wenn es weniger angenehm riecht, denn: Wenn die Müllabfuhr kommt, sollte der Sack auf der Straße stehn.
die Langsamkeit
keine Rückkehr : zur beschaulichen Ruhe
des Mönchs : um Übersehenes zurückzuerobern
die Räder der Streckbank drehen sich langsam
grausam : die Langsamkeit : ein Schreck
ist schnell verflogen : Langsamkeit
kündigt Dauer an : kein Entrinnen
Haaaah, was für Ausreden, du dämliche Pute!