Youth of Today (Flucht und Wiederkehr XXVII)

Schweine suhlen sich im Schlammbad, sie grunzen laut, rempeln und beißen, werden mit Abfällen gemästet und schließlich geschlachtet. Der Schweinebraten auf meinem Brötchen schmeckt heute ungewöhlich saftig, was wohl eher der Butter, denn der Qualität des Fleisches zuzuschreiben ist.

In der U-Bahn, die aus der Innenstadt kommend Richtung Langenhorn fährt, sitzen zwei Jungen, denen dieser Genuß bisher wohl verwehrt blieb. Ihr aufgeregtes Gespräch thematisiert, dass sie 12 und 13 Jahre alt sind. Einer von ihnen heißt Mo und der andere Mu. Sie tauschen sich in einer altersüblichen, ungefähr fünf Satzbauteile umfassenden Sprache mit einem sch-lastigen, Zweit- oder Drittgenerationsakzent aus. Jenseits von ununterbrochenen, gegenseitigen Drohscherzgebärden sind ihre Themen der Deutschlehrer, der den Eltern von ihrem Rumhängen berichtet hat, Boxtraining („Diesmal aba auf Kopf, isch schwör!“) und Musik. Hier zählt für sie insbesonders, welches Lied schon 35 Millionen Aufrufe erreicht hat, um dessen Signifikanz nachzuweisen und am Abglanz ein klein wenig teilzuhaben. Sie reden laut, sehr laut, da ihre Kopfhöhrer, die die Umgebung  mit der disputierten Retortendancemusik unangenehm passivbeschallen, die Kommunikation untereinander ziemlich erschweren.

Die deutliche, allzudeutliche mundwinkelverzogene Ignoranz im Sinne eines unendlich lauten Schweigens der sie Umgebenden ihnen gegenüber löst keine sichtbare Reaktion aus – spüren sie wirklich nicht, wie die Mitmenschen im gefüllten Waggon sie wahrnehmen und, wie sie zurecht vermuten dürften, angewidert gewähren lassen?

Wenn doch, dann lassen sie es sich in keiner Weise anmerken, sie müssen verdammt gute Schauspieler sein und latent nur darauf warten, dass jemand die Geduld verliert und sie anspricht, um sie so noch mehr in den Mittelpunkt zu stellen. So oder so, ihr den Erträglichkeitskodex öffentlicher Verkersmittel brechendes Verhalten verleiht ihren nach Zuspruch lechzenden Egos in Kombination mit Undercutfrisuren und Trainingsanzügen eine teerige Ersatzsubstanz zu psychosozialem Anpassungsdruck.

Während meine Gedanken die Mos und Mus dieser Erde reflektieren und den ihnen gemeinen, die soziale Entkoppelung kaschierenden Kit – mit nationalistischen und religiösen Zusätzen versehener, kapitalistischer Kulturfastfood – kommt mir in den Sinn, wie sehr sie sich gleichen, von Hamburg bis Wien, Marseille bis Manchester und Atlanta bis Guadalajara. So indokritniert wie sie sind, brauchen sie, bereit sich die Köpfe einzuschlagen, kein Sparring mehr, um nach althergebrachtem, spartanischen Ritus ihren Platz in der Gesellschaft zu erkämpfen. Nichts, verinnerlichten sie, wird geschenkt, alles muss verdient werden; Rechte, welche Rechte? Dog-matismus, Hunde wir, alles Hunde.

Und Hypokriten. Als ich jung war, habe ich manchmal die Beine auf Sitze gelegt und auf meinem Diskman laute Rockmusik gehört. Ende der Neunziger rauchte meine Clique spätnachts in einem fast leeren Waggon weit hinten einen Joint und (unsere nach Zuspruch lechzenden Egos) hofften, die Mittvierziger am anderen Ende würden zu uns rüberkommen und um einen Zug bitten, so viel zum „Erträglichkeitskodex öffentlicher Verkehrsmittel“, naja, in einem gefüllten Abteil hätten wir das wohl nicht durchgezogen. Damals wollte ich ein Hippie sein, da ich dafür aber über dreizig Jahre zu spät geboren war und da kognitive Dissonanz keines meiner Talente darstellt, konnte ich die Erkenntnisse der Folgezeit nicht aus meinem Denken ausblenden – was mich dieser Tage zu einem relativ schlechten Alternativen (in Deutschland) macht – und eine gleichgeschal…gepolte Interaktion mit der heutigen, urbanen Szene erschwert.

Da ich zudem des traditionellen Lamentierens der Alten über die Jungen gewahr bin – der Titel dieses Textes ist im Übrigen ein wunderbares Musikstück (allerdings ohne 35 Millionen Aufrufe – ebenso wie dieses andere Stück der selben Band, dessen Schlussminuten genau das erkennen lassen, was m.E. fehlt)-, versuche ich jenseits eines kaum vermeidbaren, zynischen Subtextes die Frage zu stellen, ob Verrohung und die mehr oder weniger unbewußte Reaktion darauf nicht vielleicht nur subjektiv zunimmt.

Der Vergleich meiner Jugend mit der von Mo und Mu ist natürlich nicht mehr als intuitiv, Geschichte mag sich reimen, aber sie wiederholt sich nicht. Was mich wirklich stört, ist einerseits das von Mo und Mu unartikulierbare Gefühl von Ohnmacht der Gesellschaft und der eigenen, fragilen Substanz gegenüber und anderseits das Unvermögen von mir, in der Lebenswelt von Mo und Mu etwas zu entdecken, woraus ich die Hoffnung auf eine glücklichere Zukunft ableiten kann.

Mir scheint, es ist keine Brücke möglich. Meine Rebellion bediente sich der Symbole der idolisierten Vorgänger, es bestand eine gewisse Kontinuität des Aufbegehrens – Jazz, Rock der 50er, die psychedelischen 60er, der progressive Sound der 70er, Funk, Reggae, sogar Hardrock der 80er und Grunge der frühen 90er hatten alle eine gemeinsame, mit den Vorgängern kompatible Hintergrundschwingung.

Dann, als wäre sie ein Echo des zusehends neoliberaleren Zeitgeistes, setzte mit der Technobewegung und Statussymbolhiphop der Bruch ein und wurde durch die austauschbare Dancemusik der Millenials verstärkt, Mo und Mu sind die Kinder dieser Epoche, die mich krank machte. Ich schreibe bewußt ‚machte‘, nicht ‚macht‘, denn das ist seit zehn Jahren vorbei.

Als sie jedoch Mitte der Nullerjahre geboren wurden, fühlte ich mich mehr und mehr entfremdet, spürte, dass die Zeit, nach der ich mich immer gesehnt hatte nicht wiederkommen würde, dass ich schrecklich einsam am Rand der Geschichte strandete. Ich versank für zwei, drei Jahre in Depressionen, bevor es einer ebenfalls aus der Zeit gefallenen Frau gelang mein Herz aus dem Sumpf zu ziehen. Interessanterweise setzte um diese Zeit die Neo-Psychedelic-Welle ein und verband, scheint es, Teile der Generationen musikalisch wieder etwas.

Nur Mo und Mu erreichte deren Gischt nie, und nun ist es heutzutage so, dass ich Mo und Mu wie durch leichtes Milchglas wahrnehme, sie sitzen mir gegenüber und ich bin durchaus fähig Empathie zu empfinden, doch steht etwas zwischen ihnen und mir, das unüberwindbar ist – eine aufgrund der fehlenden, gemeinsamen, kulturellen Erzählung unvernarbte Kluft. Sie können mich sehen, aber erkennen mich nicht, sie können mich hören, doch verstehen nicht, woraus ich schöpfe, worauf ich mich beziehe.

Auf meiner Seite hingegen herrscht die abgeschmackte Vermessenheit vor, ihr scheinbar oberflächliches Dasein zu durchschauen, durch die vermeintlich seichten Pfützen ihrer Antriebe navigieren zu können. Wie falsch ich damit liege, ist mir nur allzu bewußt, denn was weiss ich von ihrer kranken Tante, von ihren liebevollen Familienritualen, von ihrer leisen Art am Abend? In Wahrheit ist der Anfang des Textes nichts als eine polemische Fingerübung, oder, nach Juvenal: „da fällt es schwer, keine Satire zu schreiben“. Nein, Verachtung und Ignoranz, die wohl häufigste erste Reaktion der meisten Mitmenschen auf die Begegnungen mit den Mos und Mus dieser Welt, stellen ebenso wie Mitleid keine Lösung dar.
Was tun?

Liebes Publikum, los, gib dir selbst nen Schuss,
du stehst doch auch enttäuscht und siehst betroffen
den Vorwand da und alle Münder offen.

Faron Bebt
schreibt Geschichten mit bunten Botschaften und einem hartem Kern. Immer etwas dogmatisch, aus der Zeit gefallen, verstörend verträumt - wie letzte, angemalte Großstadtbunker --Farbbeton.

24 Kommentare

  1. Als ich jung war… damit sollte man diesen Text überschreiben. Und das jüngste Zitat von Herrn Wolfgang Joop hinzufügen, der sich darüber beklagt, dass Alte zu alt werden, Junge verdrängen, sie nicht tolerieren und ihnen im Weg stehen.
    Dem ist nichts hinzuzufügen.

    1. Vielen Dank für diesen Debattenbeitrag, sicher hätte ich anstatt „als ich jung war“ im Text auch „als ich jünger war“ schreiben können, aber das Thema wurde mir in Zusammenhang mit meinem letzten Text schon angedient und angebliche (stilistische) Reinkarnation ist ja auch etwas unheimlich 😉

      Was die Alten betrifft, die angeblich die Jungen verdrängen, bin ich allerdings der Ansicht, dass Mo und Mu nicht den Anschein machten besonders von mir Mittelaltjungen oder irgendjemand anders dort verdrängt zu werden. Und in den Weg gestellt hat sich ihnen auch niemand.

  2. Ich bin zwar nicht in den Nullerjahren geboren – dennoch habe ich sie als eine fruchtbare und kreative Zeit erlebt. Es ist eben nichts so, wie es scheint. Und Allgemeinplätze sind immer dann besonders ärgerlich, wenn sie eine andere, individuellere Lesart erst gar nicht zulassen.

    1. Deshalb „versuche ich (…ja) die Frage zu stellen, ob Verrohung und die mehr oder weniger unbewußte Reaktion darauf nicht vielleicht nur subjektiv zunimmt.“ Und was erwarten sie anderes, als dass Erfahrungen kategorisiert werden, denn so ungenau oder sogar unsubstanziiert das sein mag, so menschlich ist es doch, zudem Grundlage des Reflektionsprozesses. Und so ist der Text ja auch aufgebaut, mir scheint, sie haben den letzten Teil nicht gelesen?

  3. Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Marnieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt mehr vor älteren Menschen und diskutiert, wo sie arbeiten soll.
    Nicht Sokrates. Ist von 1907. Irgendein Schotte oder Engländer…

  4. Ich glaube, Faron Bebt, allein das man sich Gedanken über den Zustand der heutigen Jugend macht, verdeutlicht den eigenen Alterungsprozeß. Und damit meine ich nicht den körperlichen…
    Hessen, um 1820: Lasst doch der Jugend ihren Lauf und tanzt mit der Dorl!

  5. Also die Jugend im Nachbarviertel, die geht Montags zum Tennis, Dienstags ist Klavierunterricht, Mittwochs Ballett, Donnerstags Kirchenchor und Freitags kommt der Nachhilfelehrer. Die sind meine besten Kunden.

  6. @Schulhofdealer:
    Freitags Nachhilfe? Klavier??? Mein Pubertier geht auf Fiedl un Zwutsch…mit Ziessis und Shooter.
    Und Kirchenchor war mal. Bis Klasse 8.

  7. Ich möchte wieder auf den Text zurückkommen, was mir wichtiger erscheint, als sich mit Erziehungsfragen zu beschäftigen:

    Das Leberkäse/Schweinebraten-Bild: ein kluger Einstieg, verheißungsvoll. Bilderwechsel bereits nach dem zweiten Satz: U-Bahn, Teenies, Musik. Soweit so gut. Doch dann dieser versteckte Rassismus: „zwei Jungs, denen der Genuss von Schweinbraten bisher wohl verwehrt blieb“. Unerträglich! Juden? Muslime? Vegetarier? Auf jeden Fall mit „Generationenakzent“, die zweite rassistische Klatsche…
    Natürlich sind die Mitmenschen (aha: immerhin Mit-Menschen)angewidert von Mo und Mu (MO-hammmed? MU-stafa?), die da im modisch angesagten Undercut und lässigen Trainingsanzügen stehen. Faron Bebt, noch nie über eine 10.000 Seelen-Stadt hinausgekommen? Im Waggon der Neunziger wohl stecken geblieben, möchte man vermuten. Den Diskmann nie beiseite gelegt, ihm nachgetrauert und standhaft IPoods verweigert. Nun haben wir den Salat: Die Welt da draußen bewegt sich nicht nur weiter, sie macht Purzelbäume, Salti, Kopfstände…aber sie bewegt sich! Sie als Prophet, lieber Faron Bebt, meinen zu wissen, dass den Mos und Mus unserer Zeit wohl keine glückliche Zukunft beschwert ist (Absatz 8). Das leiten Sie aus der fehlenden „kompatiblen Hintergrundschwingung“ ab und verbrämen damit nicht nur eine Musikepoche, sondern auch eine ganze Generation, die in dieser Zeit munter groovte. Ein Leichtes, sich über wirklich wohltuende Klänge zu streiten. Der eine mag Klassik, der andere Operette, der dritte wiederum beschwert sich über die Teilung von Klassik und Operette…und Opa Lehmann aus dem dritten Stock hört täglich Stefanie Hertel „Übers jede Bächerl geht ein Brückerl“. Eben diese Brücke, die Sie, Faron Bebt, vermissen. Wollen Sie eine Betonüberführung, eine Hängebrücke, eine Glaskonstruktion, breit genug für Rollatoren??? Lassen Sie den Baumstamm los, an dem Sie sich klammernd lehnen! Gehen Sie aus dem Wald, der so dicht ist, dass Sie nur noch Holz sehen. Und nun den Blick nach unten senken, auf den Boden, in dem sich unzählige Mikroorganismen tummeln und ihre eigenen Welt erschaffen. Auch wenn Sie diese Welt jetzt noch unberührt lassen wollen (denn Sie sind ja auch einer dieser angewiderten Mitmenschen, früher oder später sind Sie ein Teil von ihr…auch wenn Ihre Asche ins Weltenmeer geschüttet werden sollte.
    Nun aber, wo Ihr Blick auf den Boden gelenkt ist, folgen Sie bitte dem schmalen Weg zwischen knorrigen, uralten Wurzeln bis Sie ein moorastiges Bächlein entdecken. Vielleicht war das zu DDR-Zeiten ein Melorationsgraben, geschaffen, um den Sumpf trockenzulegen. Denn in Feuchtbiotopen bilden sich so manche Kulturen… jedenfalls sehen Sie vor diesem Graben einen einzelnen Baumstamm. Da müssen Sie rauf, (gern auch mit betroffen offenem Mund),das Gleichgewicht halten, die Arme ausbreiten, die Sonne grüßen, frei und mutig drüber balancieren. Denn an seinem Ende wartet die Zukunft.

    1. Danke für ihren Beitrag, Analyse, auch wenn ich finde, dass er inhaltlich ziemlich auf Krawall gebürstet zu sein scheint, um das Thema zu referenzieren.

      Was die „10.000 Seelen-Stadt“ betrifft: Natürlich erlebe ich täglich Mos und Mus, ich wohne in der zweitgrößten Stadt Deutschlands und besuche Berlin ab und zu auch, aber das heisst doch nicht, dass ich solche Begegnungen der dritten Art jemals als angenehm empfinden kann, selbstverständlich stumpft man ab – aber manchmal sticht es dann doch ziemlich heraus, ich bin sowie kein besonders begeisterter Bahnfahrer.

      Und was ist bitte daran rassistisch, das zu beschreiben, was man genau so erlebt hat? Ich habe dramaturgisch nichts hinzugefügt! Die Namen, Mo und Mu, waren ihre echten Namen (übrigens Murat, nicht Mustafa!), ihre Unkenntnis vom Schweinebraten, den ich frühstückte war plausibel. Ihr tatsächliches Aussehen (Frisur/Kleidung), ihr Sprechen und Sozialverhalten nicht akkurat darzustellen oder zu verschweigen, was die Situation beleuchtet, wäre ihrer Meinung nach also antirassistisch?

      Verletzen diese, der Realität entsprechenden Details etwa einen universellen Safe Space, der vor Rassismusbefall schützen soll? Ich bitte sie, das wäre im Kopf die Schere.

      Im Gegensatz dazu beschreiben sie, die Rechtschaffenheit in Person, jedoch Mu und Mo als – Parasiten gar?! – „Mikroorganismen, die sich auf dem Boden tummeln und ihre eigene Welt erschaffen“ – und diese Anspielung auf Parallelgesellschaften soll jetzt politisch korrekt sein? Ey, Alde, ne jetzt escht, ey? Komm ma klar!

      Na gut, meine nächste Geschichte schreibe ich über schwitzende, fette Schwabengruppen an den Landungsbrücken, versprochen, das ist dann nicht rassistisch, weil biodeutsch, sondern Bodyshaming. Hab ich aber auch schon zu genüge erlebt bei 38° – und würd es beim wiederholten Male nicht als weniger störend empfinden, no Ma’am. Und das liegt auch am Akzent, weil ich tief drin wohl ein xenophobes, misanthropisches, latent homophobes white-privilege-Arschloch bin.

      Aber schön, wie mir alle hier einzureden versuchen, dass ich in dem Ereignis (das ich nur durch den erzählerischen Zusammenhang überzeichnet habe, denn live war es eher traurig als begrinsbar) etwas Gutes sehen solle, mir ging es eigentlich darum meinen eigenen Reflektionsprozess in Gang zu bringen (und mir ist das in der zweiten Hälfte meiner Ansicht nach auch ganz gut gelungen, wo ich tatsächlich versuche meine individuellen und die gesellschaftlichen Reaktionsprozesse zu analysieren).

      „Sie als Prophet, lieber Faron Bebt, meinen zu wissen, dass den Mos und Mus unserer Zeit wohl keine glückliche Zukunft beschert ist (Absatz 8). Das leiten Sie aus der fehlenden “kompatiblen Hintergrundschwingung” ab“

      Nein, sie haben missverstanden. Ich denke mir wird vielleicht keine glückliche Zukunft beschert sein, um Mo und Mu mache ich mir keine Sorgen, die werden schon ihren Weg finden und wahrscheinlich eher spiessig als kriminell enden; die kompatible Hintergrundschwingung fehlt jedoch tatsächlich, nicht bei Jedem vielleicht, aber in der Mehrzahl. Ein 75 jähriger kann sich mit einem 55 jährigen problemlos über die jeweilige Musik ihrer Jugend unterhalten, aber ein 35 jähriger mit einem 15 jährigen?

      Wenn sie nächstes Mal in der Bahn also genüßlich ihr mitgeführtes Buch lesen wollen und unbeabsichtigt Zeuge eines, ihr Vertrauen in die Zukunft potentiell erschütternden Schauspiels werden, denken sie tiefenentspannt an mich und lächeln überlegen – sie haben es sich verdient!

  8. Fremdschämen, ist es das, was Ihren Text ausmacht? Überlegenheit? Intellektuelle im Zug…das mitgeführte Buch (BUCH, nicht KINDLE) im Ledereinband. Ich weiß nicht, wie die Zukunft wird, aber meine Vergangenheit, die war prächtig!

    1. Na, das ist ja mal prächtig für sie, kein Wunder, dass sie so ignorant reagieren.

      Und nö, kein Ledereinband, es war ein Stieg Larsson – „Verblendung“, als Taschenbuch. Ob, wie sie behaupten, Mo und Mu wirklich so intellektuell waren, kann ich nicht sagen, vielleicht trifft ja das Motto weiche Schale, harter Kern zu?

      Was das Fremdschämen betrifft: ja, kann man nicht leugnen, passiert immer wieder in gefüllten U-Bahnen. Die AfD freut sich jedesmal, denn immer wenn Mo und Mu posen, gibts einen Opi irgendwo dazwischen, der das (auf unreflektierte Art) nicht vergisst. Dafür schäme ich mich fremd. Und vergessen sie nicht, ich bin lediglich der Überbringer der Nachricht, nicht der (Gedanken)Verbrecher.

      1. Zum Verständnis der „Diskussion“: Von den obigen Kommentaren sind den selben IPs zuzuorden:

        – „Plato“, „Schulhofdealer“ (jeweils XX.XXX.181.39)

        – „Momimu“, „MoMuMi“, „Senseniler Mensch“, „Leidgeprüftes Muttertier“ (jeweils XX.XXX.175.66)

        Nach einem IP reset hat diese, anscheinend recht gespaltene Persönlichkeit noch weitergemacht:

        – „Analyse“ verwendet den selben email Alias wie „Momimu“ (XXXXXXXXXnks@t-online.de)

        – „Analyse Retour“ verwendet den selben email Alias wie „Leidgeprüftes Muttertier“ (XXXXXXoom@hotmail.de)

  9. Setzen, Faron Bebt, man petzt nicht! Wo haben Sie das denn gelernt? Beim Bund? In der NVA?

    Es ist und bleibt im ganzen Land das größte Schwein der Denunziant.

  10. Vielleicht bemerken Mo und Mu uns ja gar nicht, vielleicht nehmen sie nicht einmal Notiz von uns, wir sind bloß Inventar, wir sind ihnen total egal.

  11. Zum Glück haben wir Wikipedia. Das weiß wirklich alles ganz exakt:

    „Kreon erkennt, dass die Verantwortung bei ihm und die Schuld in seiner Hybris liegt.“

  12. In 35 Jahren wird die Hälfte der Menschheit kurzsichtig sein. Eine Prognose von Augenärzten besagt sogar: Eine Milliarde Menschen könnten im Jahr 2050 nahezu blind sein. Vor 15 Jahren waren demnach 23 Prozent der Weltbevölkerung kurzsichtig – 1,4 Milliarden Menschen. Im Jahr 2050 werden es 4,76 Milliarden sein, für die Objekte in der Ferne unschärfer und damit schlechter zu sehen sind als in der Nähe. Kurzsichtigkeit (Myopie) ist Folge eines zu starken Längenwachstums des Augapfels vor allem zwischen dem sechsten und 18. Lebensjahr.

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