Vor Jahren lebten wir in Finsbury Park
dort feilschten wir in den Internetcafès:
„A phonecard for five pounds, please.
Do you sell it for four?“
„You can have it for three.“
Manchmal tanzte jemand
am Morgen auf der Straße.
Drugged.
Einer stellte sich
am Sonntag in der Underground
rückwärts an die Bahnsteigkante:
„Push me, anyone, please push me.“
Und? Lustig?
Ich kannte einen englischen Mops, der mit seinem schwulen Herrchen in eine Etagenwohnung Nähe London-Hammersmith zog. Der arme Hund konnte sich nicht an den dortigen Fußbodenbelag gewöhnen. Er schlitterte über das Laminat, jaulend, sabbernd. Just zu dem Zeitpunkt bereitete ich meinen Umzug aus London nach Deutschland vor und veräußerte einen Großteil meines Interieurs. Mopsens Herrchen entschied sich für den langen Läufer aus Ziegenwolle, garantiert handgeknüpft von einem mongolischen Hirtenjungen. „Twenty Pounds enough?“. „Go through, Sir. Und denken Sie an Ihren Köter, der aufgrund des Bewegungsmangels fett und fetter wird. Like a hotdog, you know?“ Wir feilschten like jewish people, as there is no morning. But after than war ich um 5 than 20 Pfund reicher und Mops nach wenigen Wochen leichter. Kapiert?
Leute: Feilscht! Geiz war schon immer geil.
Der Mops ist wieder da. Hatte eine Linie gezogen.
Der Autor wollte sicher, in diesem unvollendeten und nicht ganz gelungenem Versuch, andeuten, dass sich bei Finsbury Park um ein ärmeres Londoner Stadtviertel mit niedrigen Mieten handelt. Entsprechend leben dort die Ausgestoßenen des Kapitals. Darum feilscht man dort. Man feilscht um Telefonkarten, weil der Ausländeranteil in diesem Viertel hoch ist. Das gesparte Geld schickt man dann per Western Union nach Angola. Warum der/die KommentatorIn Beckson (quasi automatisch?) die Assoziationskette feilschen, Mops, jewish people zieht, mag vielleicht einem Spiel mit dem Klischee geschuldet sein. Hier ruft Beckson allerdings eine etwas gewagte Tradiotionslinie auf.
Die Linie ist eine Kraft. Sie entlehnt sie der Energie dessen, der sie gezogen hat.