n.a.d.M.
Zwischen den Zähnen
Unter den Bäumen
Quillt es hervor
Träume
Eines unbekannten
Körpers, Sternbilder
Ohne Sterne –
Geraden
Abstrakte Unendlichkeit
Kurz vor Erfindung der Geometrie
* * *
Ein Geschehen
Dessen Eckpunkte
Wir sind und nicht sind
Kinder
Von Eltern, deren Eltern Kinder
„Das ist ein Spießerjunge, der ein paar Drogen zu spät und zu viel genommen hat.
Überhaupt: Helden? Wer hat denn Helden? Außer man ist selbst ein Untertan. Harald Schmidt? Gottschalk?? Udo Lindenberg? Alles deutsche Provinzler …“
„…warum herausragende Kritik auf dem Feld der Kunst ebenso selten ist wie herausragende Werke – und warum beides im Grunde derselben Kategorie angehört. Nach Schopenhauers Sichtweise ist ein Kunstwerk eine Art Naturprodukt. Es muss mit der Natur die Einfachheit des Entwurfs, die naive Unbefangenheit gemein haben; der Kritiker muss es mit derselben kontemplativen, unschuldigen Aufmerksamkeit betrachten, die der Künstler den Schöpfungen der Natur zuteilwerden lässt. Unter diesen Bedingungen wird seine Kritik selbst zum Kunstwerk. (Man wird übrigens feststellen, dass sich bereits existierende Werke ohne Schwierigkeiten in einem neuen Werk verwerten lassen, dass sie sich ebenso mühelos einfügen wie Beobachtungen, die dem Leben selbst entliehen sind; es gibt dazwischen keinen Bruch, keine Zäsur.) Sucht der Kritiker dagegen nach dem Konzept, auf das sich ein Kunstwerk zurückführen lässt, versucht er es einzuordnen, es zu verorten, indem er Parallelen zieht, Abgrenzungen vornimmt und Bezüge herstellt, betrachtet er es, mit Schopenhauer gesprochen, unter relativen Gesichtspunkten, verfehlt er sein eigentliches Wesen.“
„Hätten meine Eltern mir erlaubt, den Schauplatz eines Buches, das ich las, selber aufzusuchen, so hätte das meiner Meinung nach einen unschätzbaren Fortschritt in der Eroberung der Wahrheit bedeutet. Denn wenn man die Empfindung hat, immer in seiner Seele zu leben, so ist es nicht so, als befände man sich in einer festverankerten Gefängniszelle: vielmehr wird man mit ihr davongetragen in dem unaufhörlichen Drang, über sich hinaus ins Freie zu gelangen, allerdings begleitet von einem Gefühl der Entmutigung, weil man immer um sich her den gleichen Klang vernimmt, der nicht ein Echo von draußen ist, sondern die Resonanz des eigenen inneren Bebens. In den Dingen, die dadurch kostbar werden, sucht man den Widerschein zu entdecken, der von unserer Seele her auf sie fällt; enttäuscht stellt man fest, daß sie von Natur jenen Reiz nicht besitzen, den sie in der Welt unserer Gedanken durch die Nachbarschaft gewisser anderer Vorstellungen angenommen haben; manchmal verwandelt man alle Seelenkräfte in Grazie und Glanz, nur um auf Wesen einzuwirken, von denen wir feststellen müssen, daß sie ihren Platz nun einmal außerhalb von uns haben und niemals für uns erreichbar sind. Wenn ich also die Frau, die ich liebte, mir an Stätten erträumte, nach denen ich damals gerade das größte Verlangen trug, oder wenn ich mir wünschte, daß sie mich erst zu ihnen hinführen und mir damit neue Regionen erschließen möchte, so lag das nicht einfach an dem Zufall einer Gedankenassoziation; nein, es kam vielmehr daher, daß meine Reise- und Liebesträume nur verschiedene Momente eines gleichen, durch nichts zu bändigenden Aufsprudelns aller meiner Lebenskräfte waren, die ich heute willkürlich voneinander trenne, als legte ich an verschiedenen hohen Stellen einen Schnitt durch einen in allen Farben spielenden und scheinbar unbeweglichen Wasserstrahl.“
Und dann war da noch der Geist, genau so deutsch wie das Gemüt. Und das Gemüt war bei sich, und sich war Gemüt:
https://www.deutschlandfunkkultur.de/lernen-ohne-druck-die-spielschule.1076.de.html?dram:article_id=468493
wunderbar!
Aber was ist ein spontaner Impuls?
Ein Stück Wahrheit?
Ein Urteil
gar?
!